Abtei Brauweiler

Wenn man Muße hat, sollte man unbedingt einmal durch den Park fahren, um die romanische Abteikirche von der Chorseite her zu sehen. Das ist viel eindrucksvoller als die barocke Straßenseite.

Die Abtei besteht aus sehr unterschiedlichen Gebäuden.
Die Kirche selbst überwiegend aus dem 12. Jh. , zeigt sich romanisch.
Das Gewölbe über dem Langhaus aber schon gotisch mit einer schönen Ausmalung.
Das Kloster selbst ist in großzügigem Barock wie sonst im Süddeutschen Raum erbaut.
Wenn man durch das Tor den Innenhof betritt, ist man vom Barock umfangen. Durch eine Tür gegenüber des Tores, gelangt man zum Kreuzgang wieder in romanischen Formen.
Eigentlich der schönste Teil des Klosters.
So wechselhaft wie die Gebäude, ist auch die Geschichte.
Nach der Säkularisation 1802, wurde das Kloster von 1815 bis 1920 als Arbeitsanstalt genutzt.
Anschließend als Gefängnis der Kölner Justiz.
1933 wurde es ein Jahr lang als KZ missbraucht und bis 1945 als Gefängnis der Gestapo.
Bis 1949 erfolgte die Nutzung als Durchgangslager.
AB 1980 wurde das Kloster umfassend restauriert und heute können Einige Säle in Führungen besichtigt werden.

Die Abtei wurde 1024 gegründet. Ab 1135 bis nach 1200 wird die heute noch bestehende romanische Kirche erbaut. Ab 1780 wird der großzügige, vierflügelige Barockbau errichtet.
Lange konnten die Äbte jedoch die Pracht nicht mehr genießen, denn1802 wurde das Kloster aufgehoben und 1809 durch Bestimmung Kaiser Napoleons eine Bettleranstalt eingerichtet.
Ab 1815 wurde daraus eine Arbeitsanstalt.
1933 sogar wird in einem Gebäude sogar ein Konzentrationslager eingerichtet und ab 1941 ein Gefängnis derGestapo in dem Konrad Adenauer für zwei Monate einsaß.
Nach dem Krieg sind fanden verschleppte Ausländer hier Unterkunft bis zu Ihrer Überstellung in die Heimat.
Ab 1969 wieder Arbeitsanstalt, danach bis 1978 Landeskrankenhaus.
Nach umfangreichen Sanierungen finden ab 1985 Kulturdienstsellen des Landschaftsverbandes eingerichtet.
Einige Räume wie Kaisersaal, Äbtesaal und Kapitelsaal können in Führungen besichtigt werden.