Treidelstieg an der Trave

Dieses Stück "Trave-weg" ist ein alter Treidelpfad entlang des Wassers. Auf ihm wurden früher die Schiffe gezogen, von Menschen oder Pferden. Der schmale Weg trennt die Trave von dem Schellbruch, einem außergewöhnlichen Naturschutzgebiet: Auf engstem Raum liegen Trave, Lagunen, Süßwasserteiche, Bach, Gräben, zeitweilig überschwemmte Wiesenflächen und Waldtümpel beieinander. In ihnen leben zahl- und artenreichen, teilweise seltene und gefährdeten Tiere- und Pflanzen. Und er ist ein Vogelparadies erster Güte. Bisher wurden über 200 verschiedene Vogelarten gezählt. Auch weist der Schellbruch die größten zusammenhängenden Schilfflächen Lübecks auf. Im Mai blühen die Hagebuttensträucher entlang des Pfades.
Ein schöner Abstecher ist der "Gänsepfad". Er führt mitten durch den Schellbruch zu einer Aussichtsplattform an der Großen Lagune.
Der Weg ist Teil des Hanseatenweges, der von Köln bis Riga führt. Auf dem Schild dazu steht " Wie die Hanse soll auch der Hanseweg gemeinsame Interessen fördern und zur Verständigung zwischen den Kulturen und Menschen fremder Länder beitragen. Die Gesamtstrecke verläuft über Belgien, Niederlande, Deutschland, Polen, Littauen, Lettland und Estland.

Die Trave auf der einen Seite, die Lagune mit dem Schilfgürtel und dem Vogelparadies auf der anderen Seite liegen nur wenige Meter vom "Trave-Weg" entfernt. Auf jeden Fall ein lohnender Ausflug.

Eine sehr schöne Strecke durch unberührte Natur. Auf der einen Seite die Trave und auf der anderen das Naturschutzgebiet Schellbruch und dazwischen führt ein schmaler Pfad hindurch. Er ist zwar etwas holperig, aber auch für Touren - und Trekkingräder geeignet - mir kamen jedenfalls einige entgegen. Mit einem MTB-Fully fährt es sich dort hingegen deutlich entspannter.Wie wurden früher eigentlich die großen Segelboote der Ostsee in den Hafen von Lübeck gebracht? Der Treidelpfad enstand durch die Hufen der Pferde, die die schweren Handelsschiffe entlang der Trave nach Lübeck ziehen durften. Genau auf diesem Weg kann man herrlich an der Trave entlang zum Herrentunnel gelangen. Auch sind die Wege gespickt mit Sanddornbüschen und eignen sich daher auch prima zum Sammeln und Jagen. Los geht es an der Straße An der Hülshorst. Bevor dieser Weg in den Am Schellbruch übergeht, kann man links einen kleinen Waldweg finden. Wenn man diesem folgt und nicht in den Schwarzer Weg einbiegt, landet man direkt auf dem Treidelweg nach Gothmund. Dieser Weg ist zwar sehr eng, aber wunderschön am Wasser gelegen, und lohnt sich auch für Spaziergänge und Radtouren. In der Mitte des Weges muss man eine kleine Brücke überqueren, denn hier befindet sich ein Auslaufbecken für die Trave. Dieses Gebiet ist überlaufen mit Vögeln jeglicher Art und sehr ruhig. Spaß macht es auch, die dicken Boote, welche den Lübeck-St. Petersburg-Kanal nutzen, um nach Lübeck zu kommen, durch das enge Fahrwasser walzen zu sehen.studentenpack.de/index.php/2011/05/fahrrad-ahoi