Schloss Freudental / Grävenitzsches Schloss

Das Schloss Freudental oder Grävenitzsches Schloss wurde 1729-31 gebaut. Vorher exisiterte hier bereits ein Vorgängerbau aus dem 16. Jahrhundert. Für 47.000 Gulden kaufte die Mätresse von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg, Wilhelmine von Grävenitz (Christine Wilhelmine Friederike von Grävenitz, Gräfin von Würben, *4. Februar 1686, Schwerin, +21. Oktober 1744, Berlin), den Ort Freudental von einer Nebenlinie der Thüngen (fränkisches Adelsgeschlecht). Der bereits vorhandene Bau wurde zuerst im Jahre 1728 renoviert (durch Paolo Retti, der bereits am Ludwigsburger Schloss tätig war) und anschließend um ein neues Schloss erweitert. Der Bau kostete insgesamt 10.000 Gulden.
Im Jahr 1732 schon verlor die Gräfin Grävenitz den Ort Freudental mitsamt dem Schloss an Württemberg, da sich der Herzog von ihr trennte und sie in Freudental rechtswidrig verhaften ließ.
Danach befand sich ab 1742 der Sitz des Oberforstmeisters am Stromberg in dem Gebäude, ab 1807 auch der Sitz der Kameralverwaltung der Hof- und Domänenkammer.
Im Jahr 1810 ließ König Friedrich I. von Württemberg einige Veränderungen durchführen (von Nikolaus Thouret), und baute so das Schloss zu seinem Jagd- und Sommerschloss aus.
Im Stromberg findet man weitere Hinweise darauf, dass König Friedrich I. hier gejagt hat - davon erzählt zum Beispiel das "Altertum", der "Königssitz" oder auch die extra angelegten Fischteiche im nahegelegenen Wald.
Ab 1816 (Tod König Friedrichs) wurde das Gebäude nicht mehr genutzt.
Im Jahr 1903 wurde das Schlossgut von Freiherr Wilhelm Schertel von Burtenbach gekauft. bevor es 1911 wieder für 70.000 Mark an den Stuttgarter Ortskrankenkassenverband verkauft wurde.
In den beiden Weltkriegen wurde das Schloss als Lazarett genutzt. Danach wurde im Schloss ein Lungensanatorium betrieben.
Schließlich kaufte es im Jahr 1961 der Landkreis Ludwigsburg für 730.000 DM.
Nun wurde es für weitere 500.000 DM zum Alten- und Pflegeheim umgebaut.
2006 wurde ein Neubau des Alten- und Pflegeheims in unmittelbarer Nähe direkt am Schlosspark errichtet (Kleeblattheim).
Seither (2007) ist das Schloss im Besitz des Kunsthändlers und Verlegers Rudolf Bayer.
Es wird als Tagungsstätte genutzt und man kann hier auch heiraten (Anfragen bei der Gemeinde Freudental).

Das Schloss hat schon mehrfach seinen Nutzen verändert

Viel Geschichte und doch steht das Schloss noch gut da, oder eben wegen dem