Waterburcht Pietersheim

Die Wasserburg Pietersheim aus dem 12. Jahrhundert ist der stille Zeuge der glorreichen und turbulenten Schlachten der Herren von Pietersheim. Von der mittelalterlichen Burg sind noch die ringförmigen Wälle und der Torturm zu sehen. Auch der Kapellensaal aus dem 16. Jahrhundert ist erhalten und komplett renoviert worden. Ein schwimmender Steg ermöglicht dir, alle versteckten Ecken des Schlosses zu erreichen.

Klettere unbedingt auf die Aussichtsplattform im Torhaus und genieße den herrlichen Blick auf den Schlossplatz und den umliegenden Park.

Das ehemalige Schloss des belgischen Zweigs der Familie der Prinzen von Merode inmitten einer 80 Hektar großen, öffentlich zugänglichen Parkanlage dient heute als Hotel. Es liegt am Rande des Nationalparks Hoge Kempen am Zugangspunkt Pietersheim sehr schön gelegen an der Wasserburg Pietersheim (Waterburcht).

Burg und Festung Pietersheim waren Sitz der Herrschaft Pietersheim. Etwas außerhalb des Burggeländes, an der Stelle des ehemaligen Innenhofs der Wasserburg, befindet sich „Schloss Pietersheim“, das in seiner heutigen neoklassizistischen Form aus dem frühen 20. Jahrhundert stammt. Der älteste archäologische Beweis für eine Burg an dieser Stelle stammt aus dem letzten Viertel des 11. Jahrhunderts. Erst 1227 wurde die Herrschaft erstmals schriftlich erwähnt. Es handelte sich um eine Wasserburg vom Typ Ringwall, die 1378 von Truppen des Fürstbistums Lüttich und Tongeren zerstört wurde. Es gab drei konzentrische Wassergräben, die die Burg umgaben, darunter eine Vorburg und eine Kapelle, sowie befestigte Eingänge. Die Familie Van Merode, die das Schloss und die Herrschaft im Jahr 1449 erwarb, baute das Schloss weiter aus. Es wurden ein Corps de Logis und ein Küchenflügel errichtet, aber die Burg, deren mittelalterlicher Teil zur Ruine verfallen war, behielt auch eine militärische Funktion, weshalb in der Nähe der Ruine zwei rechteckige Kasematten errichtet wurden. 1569 wurde die Burg vom (spanischen) Gerard van Groesbeek belagert und 1579 vom Herzog von Parma eingenommen, der dort während der Belagerung von Maastricht (1579) sein Hauptquartier errichtete. Im Jahr 1670 mussten auf Anordnung des Fürstbischofs von Lüttich sämtliche Verteidigungsanlagen abgerissen werden. Seitdem verfiel die Burg. Im Jahr 1792 wurde an der Stelle des alten Schlosshofes ein neues Schloss errichtet. Im Jahr 1836 brannte das alte Schloss ab und anschließend wurde es bis auf die Kapelle abgerissen. Auch das neue Schloss wurde 1909 durch einen Brand zerstört. Im Jahr 1910 wurde auf der Grundlage der Überreste ein neues Schloss errichtet. Mit Materialien aus den abgerissenen Burghöfen wurden neben dem Torhaus der alten Burg die Mergelsteinställe errichtet. 1920 brannte das Schloss erneut ab. Es folgte die Restaurierung, die 1926 abgeschlossen wurde. 1971 wurde das Schloss mit angrenzendem Anwesen von der Gemeinde Lanaken erworben. Im Jahr 2017 verkaufte die Gemeinde Lanaken das Schloss an Gelderburg Estates.