Findlingspark"Clenzer Schweiz"

Im Südwesten des Naturparks „Elbhöhen-Wendland“ erhebt sich, schon von weitem sichtbar, die reich bewaldete Hügellandschaft der „Clenzer Schweiz“. Und am Osthang dieses Höhenzuges liegt ein kleines, geologisches Wunder: der „Findlingspark“ bei Reddereitz. Er ist Lehrpark, Anschauungsobjekt und Symbol für die Erdgeschichte in einem.Hier sind nämlich die Spuren der letzten Eiszeit noch deutlich zu erkennen. Vor ungefähr 250.000 Jahren schoben sich gewaltige Gletscher aus dem skandinavischen Raum bis ins heutige Wendland. Eingelagert in die Eismassen waren Gesteinsbrocken, die, als das Eis schließlich schmolz, in teilweise bizarren Formen an Ort und Stelle liegen geblieben sind. Die unterschiedlich alten und großen Gesteine – von faustgroß bis zum Zehn-Tonnen-Koloss – bilden heute den „Findlingspark Clenzer Schweiz“. Eindrücklich vermitteln sie eine Idee von Kraft und Bedeutung der geologischen und geomorphologischen Prozesse, die eine Eiszeit mit sich bringt.Der „Findlingspark Clenzer Schweiz“ hat die Form einer Spirale, auf der Besucher von innen nach außen die unterschiedlichen Erdzeitalter erfahren können. Außerdem gibt es Beispiele der Gesteinsbearbeitung aus mittelalterlicher Herstellung zu sehen. Manche wurden geschliffen und poliert, sodass dem Betrachter immer neue Ansichten geboten werden. Die Gesteine sind aber nicht nur Zeugen aus der Erdgeschichte, sondern bis heute erstaunlich lebendig: sie bieten für Tiere, Flechten und Moose einen ganz speziellen Lebensraum.Der Besuch des „Findlingsparks“ eignet sich auch für einen gemütlichen Halt, mit Picknick in der Grillhütte, auf dem Weg zu Fuß, mit dem Rad oder zu Pferd. Es ist ein besonderes Erlebnis für Jung und Alt, in die Jahrtausende alte Welt der Geologie einzutauchen. Kinder können zudem im Erlebnisbereich toben und klettern.
Der „Findlingspark“ ist ganzjährig geöffnet und der Eintritt ist frei.region-wendland.de/sehensw%C3%BCrdigkeit/findlingspark