Malakow-Turm

Leider kann man ihn nur von Außen besichtigen. Nur bei ganz wenig Gelegenheiten kann man einmal hinein schauen.

Als Malakow-Turm (auch Malakoff-Turm, seltener Malakov-Turm) bezeichnet man in erster Linie Fördertürme im Bergbau mit einer charakteristischen Bauform, die vorwiegend in den 1850er bis 1870er Jahren in Kontinentaleuropa in der Schachtförderung üblich waren, aber vereinzelt auch noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurden.

Es handelt sich bei den Bauwerken um massive Fördertürme aus Mauerwerk mit einer festungsähnlichen Architektur. Die stabile Bauweise aus bis zu drei Meter dickem Ziegelmauerwerk und eine versteifte Konstruktion im Inneren ermöglichte es, die schweren Seilscheiben zu halten und die enormen Zugkräfte der Fördermaschinen aufzufangen. Zu finden waren die mächtigen Türme in den Revieren des Ruhrgebiets, des Saarlands, in Sachsen, Nieder- und Oberschlesien und im Aachener Raum, vereinzelt aber auch in Belgien und Frankreich. Verwendung fanden sie vorwiegend im Steinkohlenbergbau und im Erz- und Kalisalzbergbau.

Als vorherrschende Bauform abgelöst wurden Malakow-Türme durch Fördergerüste aus geschweißtem Stahl, nachdem genügend Stahl zur Verfügung stand und man auch technisch in der Lage war, so große Gerüste kostengünstig zu errichten.

Quelle: Wikipedia

Letztes erhaltenes Schachtbauwerk aus der Mechernicher Bergbauzeit.