Rechtwinklige Renaissance Altstadt Marienberg
Rechtwinklige Renaissance Altstadt Marienberg
Wander-Highlight
Ort: Marienberg, Erzgebirgskreis, Sachsen, Deutschland
Mit quadratischem Grundriss und einem ungewöhnlich großen, quadratischen Marktplatz wurde die Bergstadt Marienberg 1521 nach den Entwürfen von Ulrich Rülein von Calw erbaut. In den Jahren 1537 bis 1539 wurde das am Markt errichtete Rathaus im Stil der Renaissance erbaut. Das prächtige Portal blieb trotz mehrerer Stadtbrände aus dem Jahr 1538 erhalten. Zahlreiche dieser Renaissance-Schmuckportale besitzen die den Marktplatz umschließenden Bürgerhäuser. Als letzte große spätgotische Hallenkirche Obersachsens wurde die Stadtkirche St. Marien 1558 bis 1564 nach dem Vorbild der Stadtkirchen in Annaberg und Pirna erbaut. Zeitgemäß im Stil des Frühbarocks erfolgte der Wiederaufbau nach dem Brand. Das 1545 erbaute Zschopauer Tor ist das einzig erhaltene von den ehemals fünf in die Stadtmauer eingebauten Stadttoren. Das sogenannte Lindenhäuschen - ein typisches, noch weitestgehend original erhaltenes Bergarbeiterwohnhaus, das zu den ältesten Häusern der Stadt Marienberg gehört, stellt eine Besonderheit dar.
29. September 2021
Heinrich der Fromme veranlasste im 16. Jahrhundert die Gründung der Bergstadt Marienberg auf Grund der zahlreichen Erzvorkommen in ihrer Umgebung. Der gesamte Grundriss der Stadt wurde damals in der italienischen Renaissance typischen rechtwinkligen Formen geplant.
20. Januar 2017
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