Wander-Highlight
Im Jahr 1952 begann die Deutsche Post der DDR mit der Planung eines Fernsehturms für Berlin.
Der Turm sollte für die Bevölkerung zugänglich sein, die Höhe des Bauwerks war mit 130 Metern geplant. Der Stahlbetonbau mit quadratischem Grundriss sollte auf 70 Meter Höhe zwei Aussichtsplattformen enthalten.
Ende 1955 forderte Innenminister Karl Maron die sofortige Einstellung der bereits in vollem Gang befindlichen Bauarbeiten. Zwar hatte das Ministerium 1954 dem Bauvorhaben zugestimmt, es habe allerdings nun festgestellt, dass der Standort nur acht Kilometer vom Ost-Berliner Flughafen Schönefeld entfernt liege und durch seine Höhe am Rande der Einflugschneise den Flugbetrieb zu gefährden drohe. Verschiedene Kompromissbemühungen der Post, die Turmhöhe zu reduzieren, scheiterten, sodass im November 1956 das Bauprojekt endgültig eingestellt wurde. Das Ende des Projektes stellt ein frühes Beispiel für die konzeptionellen Probleme der ostdeutschen Planwirtschaft dar, die in diesem Fall den Aufbau des Fernseh- und Richtfunknetzes der DDR um Jahre zurückwarf.
Der bis dahin fertiggestellte Gebäudestumpf des Fernsehturms Müggelberge mit zwei Obergeschossen wurde wetterfest gemacht und später für Abhöranlagen des Ministeriums für Staatssicherheit genutzt. Heute dient er unter anderem der Deutschen Telekom AG als Richtfunkknoten. Für die Öffentlichkeit ist das Areal nicht zugänglich.
Quelle : de.wikipedia.org/wiki/Fernsehturm_Müggelberge
29. Dezember 2020
Tut mir leid, JTH, aber Du beschreibst hier ein anderes Gebäude, das ein Stück weiter westlich steht. Das hier ist einfach nur ein Sendemast.
11. März 2022
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