Schloss Haddenhausen

Man kommt leider nicht auf das Gelände, ist alles privat

Das Schloss Haddenhausen, erstmals erwähnt im Jahre 1033, gehört zu den ältesten Rittergütern im Kreis Minden-Lübbecke. Die einstige mittelalterliche Wasserburg ist seit 1610 im Besitz der in der Region weitverzweigten Familie von dem Bussche. Diese ließ 1613-1616 das Herrenhaus neu errichten als Schloss im Stil der Weserrenaissance (Architekt: Eberhard Wilkening). Das stattliche, zweiflügelige Gebäude mit Utlucht, Treppenturm und reich verzierter Fassade präsentiert sich heute in gut erhaltenem Zustand. Besonders sehenswert ist die Giebelseite mit den Bartmannsmasken. Ein Schlosspark im eigentlichen Sinne hat nie bestanden. Dennoch ist das Gutshaus idyllisch umgeben von altem Baumbestand, der nur relativ wenig Ansichten von außen zulässt, z.B. von der Bastauniederung aus. Das Gut wird privat bewohnt und ist öffentlich nicht zugänglich. Führungen für Besuchergruppen bis 20 Personen durch das Außengelände sind nach Voranmeldung möglich.

Mit dem Fahrrad oder zu Fuß frei zugänglich ist lediglich von der Lübbecker Straße (B 65) aus die Hauptzufahrt "Schlossweg" bis zum großen Tor zwischen den Wirtschaftsgebäuden. Die hübsche Schlosskapelle aus dem 17. Jahrhundert, vor dem Tor gelegen, kann von außen besichtigt werden. Wer mutig ist, wagt noch ein paar Schritte durch das offenstehende Tor und erhascht einen kurzen Blick auf die stattlichen Wirtschaftsgebäude des Gutes. Mich jedenfalls hat niemand, auch kein bellender Schlosshund daran gehindert.