Birkenhainer Landstraße

Die Strecke verläuft größtenteils durch den Wald immer auf der Suche nach dem 🅱. Die meisten Wegstrecken sind nicht breiter als 2-3 m. Man ist völlig allein auf sich gestellt, weil die nächsten Ortschaften km weit entfernt liegen. Am besten fährt man nach einer längeren Regenpause, weil dann die Wege besser zu fahren sind. Gutes Essen bekommt man am Wiesbüttsee im Flörsbachtal. Empfehlenswert ist es ausreichend Flüssigkeit mitzuführen. Man muss sich im Klaren sein, wenn man alleine fährt, dass die nächste Hilfe weit entfernt zu finden ist. Abenteuer pur.

Ein mittelalterlicher 71 km langer Heer- und Handelsweg zwischen Hanau und Gemünden. Er verkürzt den Weg entlang des Mainvierecks durch die Wegführung durch den nördlichen Spessart. Bei archäologischen Untersuchungen in der Nähe des Klosters Einsiedel stellte man fest, dass die Grafen von Rieneck im 13. Jahrhundert zwei parallel zueinander verlaufende, bis zu 140cm breiten Wege (eine Art "Autobahn") anlegen ließen. Dazu wurde der verwitterte Oberboden bis in eine Tiefe von über einem Meter vollständig ausgehoben und beidseitig der dabei entstandenen, hohlwegeartigen Struktur aufgehäuft. Plattenartige Steine auf der sehr steilen Böschung verhinderten ein Zusetzen der Wege. Die in Stein eingeschlagenen Fahrspuren waren für Wagen mit einer Achsenbreite von ca. 105cm ausgelegt. Die Rinnen verhinderten das Ausbrechen der eisenbeschlagenen Räder der schweren Fuhrwerke.

...ein Teil von einem insgesamt 71 km langen mittelalterlichen Heer- und Handelsweg, der Gemünden und Hanau verbindete. Bei Ausgrabungen stellte man fest, dass der ehemalige Hohlweg in Teilabschnitten sogar zweispurig angelegt war und fand 1,50 m breite aus Stein gefertigte Radführungsrinnen, die das Ausbrechen der Fuhrwerke und Kutschen verhinderten. Man nennt deshalb diesen Weg auch "Autobahn des Mittelalters".
In dieser Zeit war die Straße auch Schauplatz von Überfällen der Spessarträuber auf Handelstransporte.