Hautes Fagnes

Das „Hohe Venn“ ist ein Hochmoor mit so spezieller Flora und Fauna, dass hier eigentlich alles unter Naturschutz steht. Es ist Belgiens größtes Naturschutzgebiet.

Die Landschaft hier ist sehr offen und mit typischen Moorpflanzen bewachsen. Ich habe es nicht ausprobiert aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man sofort knietief im Matsch versinken würde, sobald man einen der angelegten Wege verließe. Die Aussicht hier oben sorgt auf jeden Fall für „Wow“-Momente.

Die Hochebene des Hohen Venns ist eines der letzten Stückchen Wildnis in unseren Regionen. Es befindet sich im und um das Kurviereck Eupen-Monschau-Malmedy-Bad. Der Kern des Gebiets ist ein Bergrücken aus altem Schiefer mit Gipfeln von bis zu 694 Metern über dem Meeresspiegel, dem höchsten Teil der gesamten Benelux-Länder. Vor 10.000 Jahren – nach der letzten Eiszeit – bildeten sich auf dem kargen, schlecht durchlässigen Boden die ersten Hochmoore.

Dörfer und Kleinstädte säumen die Flanken des Hochplateaus, aber der Kern des Gebiets, das die Größe einer halben Provinz hat, ist ziemlich unberührt, ohne Besiedlung oder Spuren von Landwirtschaft. In der trostlosen Urlandschaft auf der Hochebene dominieren vor allem im Winter Weite und raue Leere. Eine raue Umgebung, aber ein Traum für echte Wanderer und Naturliebhaber!

Der Boden hier ist extrem nährstoffarm, das Klima geradezu arktisch. Hier wächst alles sehr langsam. Das kann kaum anders sein in einer Gegend, wo der Winter 8 Monate dauert und wo nur 4 Monate für Frühling, Sommer und Herbst reserviert sind…

Mit Abstand unsere Lieblingsregion in Belgien zum Radfahren.

Tolle Aussichtsplattform von der man einen tollen blick über das Hohe Venn hat.