Fahrrad-Highlight
Nicht der Größte, aber der Meistgebaute und unzerstört. Mit meterdicke Mauern und zentnerschwere Eisentüren , geduckt in einer Erdmulde. So präsentiert sich einer der letzten intakten Westwallbunker. Hier bei uns in Rastatt. Der so ganz anders ist als die Bunker der französischen Maginotlinie in ihren gewaltigen Ausmaßen. Nein, dieser Regelbau 10 war mehr ein befestigter Schutzraum. Er sollte bei Granatfeuer den Soldaten eine sichere Zuflucht bieten. Auf engsten Raume mussten 15 Soldaten versuchen sich zu verteidigen, zu überleben. An den Eingängen eingebaute Gasschleusen engten den vorhandenenLebensraum noch mehr ein. Man muß es gesehen haben, um zu begreifen ,dass dieser Bunker nur bedingt Sicherheit versprach. Von der Propaganda des 3. Reiches als unbezwingbar hochgelobt, war der Westwall zu Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr zu verteidigen. Von den Franzosen übernommen, diente er nach dem Kriege u.a.als Gefängnis. Dadurch entkam er der obligaten Sprengung und vermüllte später zusehends. Als die Franzosen abzogen, wurde der Historische Verein auf ihn aufmerksam und restaurierte ihn.
Jetzt kann man ihn besuchen und einen Einblick in eine Zeit bekommen, die auch zur deutschen Geschichte gehört
18. Juli 2017
Hier hat man direkt neben dem Fahrradweg Geschichte zum Anfassen. Für mich eine Mahnung zum Frieden und Toleranz Anderen gegenüber. Man sieht hier schön, wohin es führt, wenn man das Gegeneinander auf die Spitze treibt, wie es im sog. "Dritten Reich" geschehen ist. Das Ergebnis war großes Leid für Alle.
Klaus Schade hat die Geschichte des Bunkers wunderbar beschrieben.
6. Juli 2020
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