Drei-Brüder-Marter

Wer von Weismain aus ins malerische Bärental wandert, kommt direkt an der „Dreibrüdermarter“ vorbei. Aus der Inschrift geht hervor, dass Johann Hopffmüller die Marter 1694 erbauen ließ, nachdem er nach langen Jahren der Trennung seinen Bruder Nikolaus Pankraz an dieser Stelle wieder traf.

Denkmal der Bruder-Liebe
Die Drei-Brüder-Marter bei Krassach gilt als einer der schönsten Bildstöcke im Weismainer Stadtgebiet. Nachdem das Denkmal im August 2014 vermutlich bei land- oder forstwirtschaftlichen Arbeiten umgeworfen und zerbrochen worden war, hat die Stadt es jetzt für Kosten von rund 3000 Euro restaurieren lassen.
Ein wahres Meisterwerk ist dem Kleinziegenfelder Steinbildhauer Joachim Mende mit der Restaurierung gelungen, von dem Schaden ist kaum noch etwas zu sehen. So hat er die an zwei Stellen zerbrochene Säule mit Edelstahl-Dübeln wieder zusammengefügt und abgebrochene Sandsteinteile behutsam ersetzt. Auch die übrigen Dübel, die stark verrostet waren und so den Sandstein gefährdeten, hat er durch Edelstahl-Verbindungen ersetzt.
Die Drei-Brüder-Marter besteht aus einer ionischen Sandsteinsäule auf einem quadratischen Podest mit Engelsköpfen und Fruchtgehängen am Schaft. Den Aufsatz schmücken die Reliefs einer Kreuzigungsgruppe, des heiligen Pankratius und des heiligen Nikolaus sowie eine Inschrift. Gekrönt wird er durch drei Weltkugeln mit Kreuzen. Die Inschrift besagt, dass die Marter 1694 von Johann Hopfenmüller gesetzt wurde, um an das Wiedersehen mit seinem Bruder Nikolaus Pankraz nach langer Trennung zu erinnern.
m.obermain.de/lokal/altenkunstadt-burgkunstadt-weismain/art2415,308866

Von hier kann man über die „Krassacher Gass“ wieder zurück nach Weismain gehen.