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Kirche St Petrus & Paulus in Heinzerath

Kirche St Petrus & Paulus in Heinzerath

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Ort: Morbach, Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz, Deutschland

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Tipps
  • Zur Geschichte der Kirche St. Petrus und Paulus in HeinzerathDie Kapelle im Schatten zweier alten Lindenbäume , umgeben von einem kleinen Friedhof , ist einer der ältesten Kirchen der Region. Der Ort Heinzerath wird im Jahr 1315 erstmals erwähnt und gehörte zu dieser Zeit zu Kurtrier. Seine Kapelle bezeugt eine Urkunde aus dem Jahr 1374, doch seine baulichen Bestandteile gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Ursprünglich eine Filiale der Pfarrei Bischofsdrohn, später, seit 1803 zur Pfarrei Merscheid gehörend, ist die Kirche St. Petrus & Paulus seit 2011 Teil des Pfarreinverbunds Monzelfeld.Der älteste Bauteil ist der Westturm mit zwei Meter starkem Mauerwerk, der Chor stammt aus dem 14. Jahrhundert und im 16. Jahrhundert wurde der eigentliche Kirchenraum (Langhaus) und schließlich im 17. Jahrhundert die Sakristei, Vorhalle und Westempore erbaut. Während des 18. Jahrhunderts wurde die Westempore nochmals erheblich umgebaut, dies ist an den wechselnden Dachhöhen genau zu erkennen.Das äußere bauliche Bild mit dem erhöhten Chor, dem mächtigen Turm und der angebauten Sakristei besitzt eine auffällige Ähnlichkeit mit der Kapelle in Heinzerath in der Pfarrei Bausendorf. Der Ort besteht heute nur noch aus eben dieser Kapelle und einer zerfallenen Mühle. Nach dem das Dorf von der Pest heimgesucht wurde, sind die von der Krankheit verschonten Bewohner weiter in den Hunsrück gezogen. Mitgenommen haben sie ihren Kirchenpatron, den Heiligen Bartholomäus. Dıe Kapelle in Heinzerath hat zu diesem Zeitpunkt nur noch aus Turm und Chor bestanden, und die Neuankömmlinge bauten diese schließlich nach dem Vorbild ihrer Kirche wieder auf. Neben die vorhandenen Patronen Petrus und Paulus stellten sie den Heiligen Bartholomäus. Ebenfalls soll die Kapelle als Klosterkirche genutzt worden sein, dafür spricht das um 1900 entstandene und immer noch erhaltene Chorgestühl und die kleinen Barockfiguren der Heiligen Franziskus und Antonius, welche mit einer Madonna den Seitenaltar zierten.

    • 4. Juli 2021

  • Bis 1967 hatte die Kapelle zwei Altäre. Bei Renovierungsarbeiten entfernte man die Kanzel mit Bildern der vier Evangelisten, den Seitenaltar und die Kommunionsbank. Erst während einer weiteren Renovierung zwischen 1983 und 1984 stellte man die barocken Figuren der Heiligen Petrus und Paulus auf den Altar und in ihre Mitte den Heiligen Bartholomäus. Im abschließenden Segmentbogengiebel befinden sich die Standfiguren des Heiligen Rochus und des Heiligen Sebastian. Bei allen Barockfiguren wurde die typische helle Farbgebung wiederhergestellt. Wandfresken, die bislang durch Farbschichten verdeckt waren, legte man damals ebenfalls frei. Die beiden Glocken gehören zu den besonderen Schätzen der Kapelle. Die Älteste stammt aus der Wende zum 14. Jahrhundert und hat einen unteren Durchmesser von 82 Zentimeter. Die Umschrift in großen gotischen Buchstaben lautet: O-REX-GLORIEXRE-VEN-CUM-PACE-AVE-MARIA-RACIAPLINA (!) IN.R.L Darunter steht auf dem Mantel NOMINAFEST-VAS-SCHPETRI. Wegen ihres Alters wurde sie während der beiden Weltkriege nicht in einer der Glockenschmelzereien gebracht und überstand so unbeschadet die Kriege. Die zweite Glocke ist aus dem Jahr 1726 und hat einen unteren Durchmesser von 87 Zentimeter. Die Umschrift, aus der Antiqua, heißt S.PETRUS(!}S.PULUSS.BARTOLOMESPATRONERIN-DER-KIRCHEN ZU-HEINZERATH. ANNO 1726. F. W. HEINTME-PIE-FECIT. Auf dem Eisenband findet sich folgende Inschrift J.P/G.R./EST/M. Diese Glocke wurde 1943 zum Einschmelzen abgeliefert, kam 1948 aber unversehrt vom Hamburger Glockenfriedhof zurück.

    • 4. Juli 2021

  • Die Pfarrkirche in Heinzerath wurde den beiden - auch als "Apostelfürsten" bekannten - Heiligen Petrus und Paulus (Peter und Paul) geweiht. Ihr gemeinsamer Gedenktag im Heiligenkalender ist am 29. Juni.
    * Simon mit dem Beinamen Petrus (Fels) war Fischer am See Genesareth, als er - gemeinsam mit seinem Bruder - von Jesus Christus zum "Menschenfischer" berufen wurde. Nach katholischem Verständnis ist er der oberste Apostel, und die zwei Jahrtausende lange Reihe der Päpste - aktuell Franziskus - stehen in seiner Nachfolge. Auf Statuen und Gemälden ist Petrus fast immer mit zwei Schlüsseln in der Hand dargestellt, dieses Attribut bezieht sich auf das Bibelwort bei Matthäus: „Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.“ (Kapitel 16, Vers 19).
    * Paulus war zunächst Gegner der christlichen Bewegung und wurde nicht wie die anderen Apostel von Jesus Christus zu dessen Lebzeiten ins Apostelamt berufen, sondern erst später mit dem berühmten "Damaskus-Erlebnis" bekehrt. Sein Attribut ist das Schwert, mit dem er hingerichtet wurde, dies war nach dem damaligen römischen Gesetz ein „Privileg“ (schneller Tod und nicht wie andere Hinrichtungsarten mit einem langen qualvollen Todeskampf verbunden) das den Bürgern Roms zustand.

    • 11. September 2021

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Ort: Morbach, Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz, Deutschland

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