Carl-Grübel-Denkmal Frankenroda

Carl Grübel (geb. am 20.08.1849, gest. am 28.10.1920) war um die Jahrhundertwende des 19./20. Jahrhunderts Abgeordneter des Gothaer Landtages. Er besuchte als Kaufmann sowie in seiner Amts-
ausführung als Landtagsabgeordneter immer wieder das abseits gelegene, landschaftlich sehr reizvolle
Frankenroda und erkundigte sich eingehend nach den Verhältnissen der armen Bevölkerung. 1892 rief Carl Grübel den „Thüringer Handweberverein" ins Leben, in dem er sich große Verdienste bei der
Unterstützung der Weber erwarb. Er kümmerte sich besonders um die Stabilisierung des Ankaufs der
Leinenstoffe und um bessere Preise für die Tuchwaren. Als Anerkennung für seine Leistungen ernannte man ihn
1903 zum „Kommerzienrat".Aus Dankbarkeit beschloss der Gemeinderat im August 1909,
Carl Grübel zu seinem 60. Geburtstag ein Denkmal zu widmen. Der ehemalige „Lindenplatz" wurde in Carl-Grübel-Platz" umbenannt, für welchen der Steinmetz und Bildhauer Wilhelm
Schröter aus Frankenroda das Denkmal entwarf und baute. Bis 1977 war der Carl-Grübel-Platz vom Dorf aus nur über einen Holzsteg zu erreichen, welcher im Frühjahr auf- und im
Herbst abgebaut wurde. Eine dauerhafte Brücke über die Werra
existierte damals nicht. Der Brückenkopf war über eine Lindenallee
mit dem Denkmal verbunden.(…von Infotafel)

Jenseits der Werra erinnert seit 1909 das Carl-Grübel-Denkmal an den einstigen „Wohltäter" des Dorfes.(Quelle: vg-hainich-werratal.de)