Wander-Highlight
Ort: Erkelenz, Heinsberg, Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Hier entspringt die Schwalm. Interessant zu sehen, wie sich aus verschiedenen Rinnsalen in einer Sumpflandschaft ein Fluss bildet, in dessen Verlauf sehr viele Mühlen zu finden sind.
2. August 2017
Bei meiner Wanderung bin ich dem eingezeichneten Verlauf der Schwalm bis zu ihrem Beginn auf der Komoot Karte gefolgt. Irritiert durch den an anderer Stelle befindlichen Findling mit der Aufschrift " Schwalmquellgebiet" habe ich im Internet recherchiert und u.a. folgenden Artikel in der Aachener Zeitung vom 9.Juli 2003 gefunden:
Rheinbraun übergibt Findling: Platz zum Ausruhen
ERKELENZ-GENEIKEN Ein wenig Etikettenschwindel ist schon dabei. Denn das Wasser, das am Elsekämp in Geneiken aus dem Waldboden sprudelt, stammt keinesfalls aus einer Quelle.
Die vermeintliche Schwalmquelle ist ein künstlich angelegter Einspeiseort von Rheinbraun. Hier soll dem Schwalmquellgebiet Wasser zugeführt werden, das wegen der Tagebautätigkeit im Erkelenzer Osten als Grundwasser abgepumpt wird.
Mithin bezieht sich die Aufschrift des tonnenschweren Findlings, den Rheinbraun auf Initiative des Schwanenberger Bezirksausschuss-Vorsitzenden Willi Jansen am Mittwoch in Geneiken aufstellte, nicht auf eine Quelle, sondern auf das Schwalmquellgebiet.
Wie Rheinbraun bei der Übergabe des Steins am Mittwoch ausdrücklich betonte, hätten die Wassereinspeisungen in das Schwalmgebiet inzwischen dazu geführt, dass der Wasserspiegel wieder den Stand von 1955 erreicht habe.
Jansen erinnerte bei der Übergabe des Steins vor vielen Teilnehmern daran, wie es zu diesem Erinnerungsstein gekommen ist. Der inzwischen 81-jährige Heinrich Schmitz hat ihn vor Jahren darum gebeten, sich um einen Findling zu bemühen. Jansen nahm Kontakt zu Rheinbraun auf, gerne erfüllte das Unternehmen den Wunsch und versicherte, auch weiterhin zu helfen, wenn Hilfe gebraucht werde.
Früher befand sich die erste Schwalmquelle noch in Schwanenberg, dann rückte der Beginn des Flusses zum Dyker Hof, heutzutage befinden sich die ersten Spuren in diesem Gebiet am Elsekämp; eben dort, wo nun der Stein steht.
18. Mai 2020
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