Ehemalige Ziegelei Lichtenow

Die Tonvorkommen östlich von Berlin ließen dutzende kleine und größere Ziegelbrennereien entstehen. Eine war die 1910 gegründete Ziegelei Albrecht in Lichtenow. 1920 wurden hier 5 Mio Ziegel gebrannt. Den benötigten Ton bezog die Ziegelei aus den beiden Tonbrüchen an der Zinndorfer Straße sowie aus der benachbarten Tongrube in Zinndorf. Nach dem Krieg wurde die Produktion wieder aufgenommen, sie blieb aber trotz zusätzlicher Betonteilefertigung unrentabel. Bereits 1956 wurde der Betrieb eingestellt. Nach der Wende wurde die Ziegelei 1999 an die Erbin Dorothea Albrecht des 1974 verstorbenen Alfred E. Albrecht rückübertragen.
Heute befindet sich an der Straße nach Rehfelde ein kleiner Rastplatz und Informationspunkt zur Geschichte der Ziegelherstellung in Lichtenow. Das Innere des Ringbrandofens wurde von Schutt und Unrat gesäubert, die Zugänge wurden allerdings für die Öffentlichkeit verschlossen, da die Ofeninnenräume ausgewiesene Fledermausquartiere sind.
Quelle: golocal.de/ruedersdorf/freizeitanlagen/technisches-denkmal-ziegelei-lichtenow-YUZLQ