Geologie Schlangengrund

Wegen geologischer und menschlicher Einflüsse sieht es hier ganz anders aus als am Kobelsberg. Der Kobelsberg besteht aus oberem Muschelkalk mit einer mächtigen Lößauflage und ist leicht hügelig. Die westlich liegenden Gebiete fallen hier nach Süden ab und bestehen aus unterem und etwas mittlerem Muschelkalk ohne Lößauflage. Archäologische Grabungen haben ergeben, dass auch hier früher eine Lößauflage war. Somit muss im hohen Mittelalter eine immense Lößabschwemmung stattgefunden haben. Das könnte durch die mit dem Bergbau verbundene Entwaldung oder durch die landwirtschaftliche Nutzung passiert sein.
Quelle: Karte zum Bergbau-Rundweg, Stadt Wiesloch

Wieslocher Bergbau-Wanderweg | Station 17 | Die angrenzenden Gewanne des Schlangengrundgrabens zeigen geologisch und morphologisch ein ganz anderes Gepräge als der Kobelsberg. Grund dafür sind menschliche Aktivitäten. Der Kobelsberg besteht aus oberem Muschelkalk und einer massiven Lößauflage. Während er kleinhügelig ist, sind die westlichen Gewanne eine nach Süden abfallende Fläche aus unterem und etwas mittlerem Muschelkalk sowie ohne Lößauflage. Früher muss die Lößauflage da gewesen sein, wurde jedoch im hohen Mittelalter durch eine extreme Lößabschwemmung abgetragen. Ob dies nun an der Entwaldung durch den Bergbau lag oder wegen agrarischer Nutzung zustande kam ist nicht zu bestimmen. Weiterführende Literatur: Hildebrandt, Ludwig H.: Der Bergbau-Rundweg am Kobelsberg (Stadt Wiesloch - Lokale Agenda 21), Wiesloch o.J.