Wander-Highlight
Das Ensemble Schloss und Park Biesdorf mit seiner Villa und dem anfangs nur vier Hektar großen Park wird 1867/1868 im Auftrag des Freiherren von Rüxleben errichtet. Es ist neben Schlössern wie Schönhausen, Glienicke oder Friedrichsfelde - um nur einige zu nennen - ein Kleinod in der Berliner Denkmallandschaft, in der es nur noch etwa 25 Schlösser, Herrenhäuser und Palais gibt.
Bereits im Jahr 1887 erwirbt Werner Siemens die Anlage. Nach seinem Tod im Jahr 1919 wird das Schloss in Wohnungen unterteilt und 1920 sogar eine Polizeidienststelle eingerichtet. 1927 erwirbt die Stadt Berlin das Anwesen mit den dazugehörigen ausgedehnten Ländereien und macht es für die Öffentlichkeit zugänglich.
Nach 1933 ziehen die Ortsgruppe der NSDAP und das „Amt für Volkswohlfahrt“ ein. Ein Luftschutzkeller entsteht und im April 1945 wird das schöne Gebäude – vermutlich durch Brandstiftung der Nazis – völlig zerstört; Dach und Decken stürzen ein, Teile der Fassade brechen zusammen. Schon 1946/47 lässt die Rote Armee das Schloss provisorisch reparieren und ein Notdach über dem Erdgeschoss errichten.
Ab 1954 ist das Schloss Biesdorf eine beliebte Freizeitstätte, 1959 Dorfklub und später Kreiskulturhaus. 1956 eröffnet die kleine Parkbühne. Ende der 1970er Jahre wird die Anlage endlich unter Denkmalschutz gestellt und ab 1984 beginnt mit der Wiederherstellung des Parks die denkmalpflegerische Rekonstruktion.
Quelle: schlossbiesdorf.de/de/ensemble-schloss-park-biesdorf/geschichte
8. Januar 2021
Inzwischen ist die Restaurierung abgeschlossen und es befindet sich die Stiftung OST-WEST-BEGEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e.V. darin. Im Moment wegen Corana leider geschlossen, aber das wird sich ja wieder ändern.
Weitere Informationen unter:
archiv.stiftung-schloss-biesdorf.de/geschichte.shtml
21. Februar 2021
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