Brandenburger Haus

Inmitten der grandiosen Berglandschaft der Ötztaler Alpen in Tirol liegt das Brandenburger Haus auf einer Höhe von 3.277 Metern hoch über dem Gebirgsdorf Vent, einem Ortsteil der beliebten Wintersportgemeinde Sölden. Die höchstgelegene Schutzhütte des Deutschen Alpenvereins krallt sich kühn in hochalpiner Lage zwischen den Gletschern Gepatsch- und Kesselwandferner in das steile Felsgelände. Hier thront sie wie auf einem Aussichtsbalkon am lawinensicheren Südhang der Dahmannspitze, die das Brandenburger Haus mit einer Höhe von 3.397 Metern noch etwas überragt. Die Dahmannspitze wurde übrigens erst später nach dem Architekten der 1909 eröffneten Hütte benannt. 

Der Weg zum Brandenburger Haus, das heute der Alpenvereinssektion Berlin gehört, ist ein sportliches Abenteuer. Die Ausgangsorte für den Aufstieg zur Hütte sind Vent über die Alpenvereinshütte Hochjochhospiz oder das Gepatschhaus im Kaunertal über die Rauhekopfhütte. Schon der Zustieg ist eine Hochtour. Mitbringen solltest du neben alpiner Erfahrung unbedingt auch eine Gletscherausrüstung von Seil, über Eispickel und Gurt bis Steigeisen. Egal auf welcher Route du nach oben steigst, der Kesselwandferner oder der Gepatschferner müssen überquert werden. 

Als Belohnung für den anspruchsvollen Aufstieg erwartet dich ein sensationeller Panoramablick über die Welt der Dreitausender und eine der größten zusammenhängenden Gletscherflächen der Ostalpen. Vielleicht erspähst du bereits dein nächstes Gipfelziel. Das Haus ist nämlich ein hervorragender Startpunkt für weitere Touren. Du erreichst von hier einige spektakuläre Berge wie Weißsee-, Wild- und Kesselwandspitze, Fluchtkogel oder den zweithöchsten Gipfel der Ötztaler Alpen, die Weißkugel. Natürlich ist auch der Hausberg der Hütte, die Dahmannspitze, in greifbarer Nähe. Bevor du dich auf den Weiterweg machst, kannst du dich mit traditionellen Tiroler Speisen aber auch Europäischer Küche stärken. Spektakulär ist auch die Versorgung der Hütte, die mittels Hubschrauber geschieht.