Wander-Highlight
Ein wunderbares Glockenspiel erklingt im Sakralbau der Barockzeit.
Seltenst, wie etwa zum Tag des Offenen Denkmals oder zu Sonderführungen, ist die Gruft unter der Parochialkirche geöffnet.
31. Dezember 2019
Die Parochialkirche ist eine Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde St.Petri-St.Marien im Berliner Ortsteil Mitte. Das ab 1695 erbaute Gebäude ist die älteste Kirche der reformierten Gemeinde Berlins.
Die Kirche samt dem dazugehörigen Kirchhof befindet sich zwischen der Klosterstraße, der Parochialstraße und der Waisenstraße direkt hinter der alten Stadtmauer Berlins, die an dieser Stelle zu Teilen erhalten ist. Auf dem Kirchengelände liegt der historische Kirchhof mit einer Reihe alter Grabkreuze und -tafeln. Dahinter begrenzt das dreigeschossige Gemeindehaus der ehemaligen Evangelischen Georgen-Parochialgemeinde die Fläche.
Bei einem alliierten Luftangriff fielen am 24. Mai 1944 Brandbomben auf die Kirche, wodurch der Turm vollständig ausbrannte und in das Kirchenschiff stürzte. Im Jahr 1946 wurde das Obergeschoss der Vorhalle zu einer Notkirche in der Ruine ausgebaut, die erst 1950/1951 baulich gesichert werden konnte. 1961 wurde aus gefundenen Schrottteilen der Kirche ein Eisenkreuz gefertigt, das im Altarraum aufgehängt wurde. Am 20. August 1961, eine Woche nach dem Beginn des Mauerbaus, fand in der Kirche der letzte Gottesdienst statt. In der DDR-Zeit diente das Gebäude anfangs für Ausstellungen und Konzerte, ab 1970 dann als Lager für Möbel.
Mit der Wiedervereinigung der Stadt begann ein intensiver Sanierungs- und Restaurierungsprozess im historischen Berliner Stadtkern. Seit 1991 erfolgte die schrittweise Wiederherstellung des Gebäudes. Die Arbeiten an der Vorhalle und am Turmstumpf wurden 2001, die am Kirchenschiff im Jahr 2004 abgeschlossen.
Quelle : de.wikipedia.org/wiki/Parochialkirche_(Berlin)
30. November 2020
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