Wander-Highlight
Die Wasserlöcher waren Teil der Wallanlagen und mussten als Schwachstelle besonders geschützt werden. Diese Stellen sind in Goslar nahezu überall verschwunden oder verändert. Hier am unteren Wasserloch ist das noch gut erhalten. Es wurde eine Tafel aufgestellt, die die Wehranlage gute verdeutlicht und erklärt.
27. März 2021
Das durch die Stadt fließende Gewässer der „Abzucht“ trieb im mittelalterlichen Goslar zahlreiche Mühlen an. Der in Steinmauern eingefasste Wasserlauf musste durch gesicherte Öffnungen in der Stadtmauer geführt werden – die sogenannten Wasserlöcher. Hier am Unteren Wasserloch floss die Abzucht nach dem Bau der Stadtmauer unter einer Art Torturm aus der Stadt – für den Ernstfall zu verschließen durch ein Fallgatter. Ein halbrunder Flankenturm diente der Überwachung. Während diese baulichen Anlagen nur noch in Resten im Bereich der inneren Stadtmauer erkennbar sind, ist ein zweistufiges Vorwerk zum Schutz der Stadtmaueröffnung fast vollständig erhalten. Dieses bestand zunächst aus einer vorgelagerten, die Abzucht überspannenden Wehrmauer mit ursprünglich hölzernem Wehrgang und einem niedrigen Flankenturm. Vermutlich um 1500 wurde die Anlage durch einen vorgezogenen Geschützturm verstärkt.
25. April 2022
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