Pieve dei Saddi

Pieve dei Saddi wurde auf den Überresten eines bereits bestehenden heidnischen Tempels errichtet, um die Überreste von San Crescentino zu beherbergen. Der Heilige war ein gläubiger und überzeugter Verbreiter des christlichen Glaubens im Tiberina-Tal Umbriens und wurde aus diesem Grund während der von Kaiser Diokletian im 4. Jahrhundert geplanten Säuberungen getötet. Die heutige Kirche hat romanische Formen und stammt aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Der Grundriss ist in drei Schiffe unterteilt und schließt im hinteren Teil mit einer polygonalen Apsis ab, an der Außenseite befindet sich ein schöner Glockenturm. In der Krypta befanden sich einst die sterblichen Überreste von San Crescentino, die dann nach Urbino überführt wurden.

Die Pieve de’ Saddi ist das Zentrum der ersten Christianisierung des Hohen Tibertals und Jahrhunderte lang religiöser Mittelpunkt der gesamten Bergregion. Die Pieve (Urpfarre) war ein Versammlungsort der Urchristen.
Während der Verfolgung unter Diokletian wurde ein römischer Soldat – Crescentino – enthauptet und hier begraben. Die Kirche Pieve de' Saddi wurde im 5. Jahrhundert an der Stelle eines ehemaligen römischen Tempels erbaut, um die sterblichen Überreste des Märtyrers aufzubewahren. Im Inneren der Kirche, die in drei Schiffe unterteilt ist, befindet sich ein Relief aus dem 8. Jahrhundert, das den Heiligen beim Töten eines Drachen darstellt, der die Einwohner von Città di Castello terrorisiert hatte.

Ob Sie die Via zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, machen Sie Halt an diesem magischen Ort inmitten der meditativen Stille der Hügel. Super willkommen. Es ist möglich zu essen und zu schlafen. Wenn es voll ist oder ein paar Kilometer vorher Winter ist, gibt es die Winterherberge in der Nähe eines Bauernhauses (die freundlichen Besitzer kümmern sich um beide Herbergen).