Der Rattenfänger von Hameln
Der Rattenfänger von Hameln
Wander-Highlight
Ort: Rehburg-Loccum, Nienburg/Weser, Mittelweser, Niedersachsen, Deutschland
Eine tolle Runde mit Kindern und Märchenraten. Auf dem Hinweisschild steht immer eine Kurzversion des Märchens. Über einen QR-Code wird man zur Langversion des Märchens weitergeleitet. Auch findet sich an den meisten Märchen eine Bank. So kann man in Ruhe lesen.
7. Januar 2022
Die bekannteste Version der Rattenfänger-Sage geht auf die Sammlung der Brüder Grimm von 1816 zurück. Die beiden Sprachwissenschaftler nahmen die Erzählung als "Die Kinder zu Hameln" in ihr Buch der Deutschen Sagen auf.
Quelle: hameln.de/de/der-rattenfaenger/die-rattenfaengersage/die-sage-nach-den-bruedern-grimm
6. März 2024
Vor langer Zeit herrschte in der Stadt Hameln eine furchtbare Rattenplage.
Die Ratten waren überall. In den Häusern und Kellern, in Speisekammern,
Fässern und Kisten. Sie fraßen alles auf. Alle waren verzweifelt, weil es fast
nichts mehr zu essen gab. Da kam eines Tages ein junger Bursche in die
Stadt. Er war ganz bunt angezogen. Er ging zum Bürgermeister und sagte:
„Ich kann euch von den Ratten befreien, wenn ihr mir 300 Gulden gebt.“
„Du sollst 300 Gulden haben,“ sagte der Bürgermeister, „wenn alle Ratten
verschwunden sind.“ Da ging der Rattenfänger auf den Marktplatz, nahm
sein kleines silbernes Pfeifchen und blies darauf. Es dauerte nicht lange und
von allen Seiten kamen die Ratten gerannt. Sie kamen aus den Häusern und
von den Dächern. Die ganze Rattenschar versammelte sich um den
Rattenfänger. Der ging langsam die Straße zum Fluss hinunter. Alle Ratten
folgten ihm. Der Bursche ging bis zu den Knien in den Fluss, die Ratten
folgten ihm und ertranken alle. Die Bürger glaubten kaum was sie gesehen
hatten. Alle Ratten waren verschwunden. Der Bürgermeister und die
Stadträte waren sehr froh. Aber sie dachten auch an das viele Geld, das sie
dem Rattenfänger versprochen hatten. Sie wollten es ihm nicht geben. „Wer
weiß, ob die Ratten nicht zurückkommen“, sagte der Schatzmeister. „Wir
werden ihm nur den halben Lohn geben.“ meinte der Bürgermeister. Damit
waren alle einverstanden. Als der Rattenfänger kam, um seinen Lohn
abzuholen, gab ihm der Bürgermeister nur 150 Gulden. Da wurde der
Rattenfänger zornig. Ein paar Wochen später kam der Rattenfänger wieder.
Wieder stellte er sich auf den Marktplatz und blies. Aber diesmal kamen
keine Ratten. Die Kinder hörten den Pfeifer und kamen aus den Häusern und
versammelten sich um den Rattenfänger. Bald fingen sie an zu singen und zu
tanzen und folgten dem Rattenfänger in einem langen Zug aus der Stadt. Von
den Kindern hat man nie mehr etwas gehört.
6. April 2021
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