Elektrizitätswerk und Wilhelmsmühle Cottbus

Das alte Cottbuser Elektrizitätswerk entstand, nachdem bei einem Brand 1882 die Stadtmühlen am Cottbuser Mühlengraben vernichtet wurden. Man wollte die Wasserkraft des Grabens künftig für die Erzeugung von Strom zu nutzen, damit eine Straßenbahn angetrieben werden kann. Daraufhin wurde das einst modernste Elektrizitätswerk in der Mark Brandenburg von 1901 bis 1903 erbaut. Ausgestattet mit Wasserturbinen, Dampfmaschinen und Kesselanlagen erzeugte es Strom durch die Nutzung der Wasserkraft der Stadtmühle. Am 27. April 1903 nahm das Werk seinen Betrieb auf und versorgte die neue Straßenbahn sowie 138 Hausanschlüsse mit rund 800.000 kWh Gleichstrom. Regulär liefen die Turbinen des Werks bis 1968, bevor es von Großkraftwerken auf Kohlebasis abgelöst wurde. Nach der Wende wurde das Gebäude vorübergehend als Großraumdisko genutzt.
Die Wilhelmsmühle entstand 1836 als Walkemühle für Tuche. Nach 1856 erfolgte die Umnutzung der Walkmühle zur Mahlmühle. Sie erhielt damals den Namen „Wilhelmsmühle" nach ihrem Besitzer. 1876 wurde an der östlichen Giebelseite eine Ölmühle angebaut. Zur Entstehungszeit war die Walkmühle die größte und erste massive Mühle der Stadt. Rund einhundert Jahre, bis zur Stilllegung 1941, war die Mühle in Betrieb, seit 1952 wurde das Haus als Kindergarten und Jugendclub genutzt.

Sehenswerte Industriekultur in Cottbus.
Mehr Infos: de.wikipedia.org/wiki/Altes_Elektrizit%C3%A4tswerk_(Cottbus)

Die Wilhelmsmühle (niedersorbisch Wylemowy młyn) ist ein ursprünglich als Walkmühle genutzter Gebäudekomplex in der Stadt Cottbus in Brandenburg. Die Mühle befindet sich im Cottbuser Stadtteil Mitte am Mühlgraben Cottbus/Goethepark, gegenüber dem ehemaligen städtischen Elektrizitätswerks. Sie steht unter Denkmalschutz. Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Wilhelmsm%C3%BChle_(Cottbus)