Drommedaris

Das Drommedaris ist ein Verteidigungsbauwerk am Eingang zum Oude Haven und stand ursprünglich auf dem Westfriesedijk. Der alte Name des Gebäudes ist Zuiderpoort oder Ketenpoort und später auch Wilgenburg. Der Name Drommedaris oder Domburg wurde erstmals im 19. Jahrhundert verwendet.

Das Gebäude wurde als Verteidigungswerk am Eingang zum Alten Hafen errichtet und befand sich ursprünglich auf dem westfriesischen Deich. das lief von Norden; über die Breedstraat entlang zum Zuiderdijk. Der Deichabschnitt in der Nähe der Drommedaris wurde später für den Bau des neuen Hafens ausgegraben. Der Artilleriekeller und der Raum im Erdgeschoss des Gebäudes stammen aus dem Jahr 1540 und waren das ursprüngliche Gebäude. Beide Räume enthalten Kanonenlöcher entlang der Wände in Nischen, in denen Kanonen die Häfen bedecken konnten. Der obere Raum hat ein Rippengewölbe. Über dem Gebäude auf dem Dach befand sich eine Struktur mit Gefängniszellen, die sich noch im ersten Stock des aktuellen Gebäudes befinden. Der Boden des ersten Stockwerks war also das Dach des ursprünglichen Gebäudes. Über dem Tor befindet sich eine Zelle für zum Tode Verurteilte, in die Eichenholzdatteln und manchmal Gedichte geschnitzt sind. Draußen über dem Eingang zu diesem Tor wurde die Waffe des Kaisers aus weißem Stein mit dem folgenden Text geschnitzt: "Gesegnet ist die Stadt und hoch gelobt, der in Friedenszeiten für den Krieg betet." In einem hölzernen Glockenstuhl auf dem Dach hing eine kleine Glocke, um das Schließen des Tores anzukündigen.

Der alte Name des Gebäudes ist Zuiderpoort oder Ketenpoort und später auch Wilgenburg (für die Festung, zu der der Turm gehörte). Der Name Ketenpoort bezieht sich auf die Saline (zoutketen) südlich der Stadt entlang des Zuiderdijk, die über dieses Tor erreicht werden konnte. Dort wurde Meerwasser aus der Nordsee verdampft, um das Salz zu erhalten, mit dem der Hering konserviert wurde. Der Name Drommedaris oder Domburg wurde erstmals im 19. Jahrhundert verwendet.

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