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Kirche St. Jakobus in Alfter-Gielsdorf

Kirche St. Jakobus in Alfter-Gielsdorf

Wander-Highlight

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Ort: Alfter, Rhein-Sieg-Kreis, Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Beliebte Wanderungen zu Kirche St. Jakobus in Alfter-Gielsdorf
Tipps
  • Die katholische Kirche Sankt Jakobus in Alfter-Gielsdorf (Erzbistum Köln) ist dem Apostel Jakobus dem Älteren geweiht, dessen Grab sich in Santiago de Compostela (Spanien) befindet. Gielsdorf liegt am Jakobsweg, wenn man - von Bonn kommend - in die Eifel Richtung Trier pilgern möchte.

    • 5. Juni 2021

  • Nach dem Rückzug der Römer wurde Gielsdorf (damals: (GIVVALDESDORP) fränkisches Königsgut, das zu Beginn des 11. Jahrhunderts im Besitz des Pfalzgrafengeschlechts der Ezzonen war. König Lothar II. von Lotharingien übergab in einer Schenkung im Jahre 856 die Grafschaft Bonn seinem Pfalzgrafen Otbert. Unter dessen Söhnen und Enkeln vergrößerte die Familie ihren Besitz im Rheinland, zu dem u.a. die Tomburg, Siegburg und auch Gielsdorf gehörten.

    Diese Besitzungen wurden mit Wehranlagen versehen, so dass Höhenburgen entstanden, in deren Umkreis meist kleine Siedlungen lagen.
    Wahrscheinlich der Enkel Oberts, Pfalzgraf Ehrenfried Ezzo (955-1034) ein Schwiegersohn Kaiser Ottos II., baute die Gielsdorfer Höhenburg, von der heute nur noch der massive Wehrturm steht. Innerhalb der Burganlage wurde auch die Kapelle errichtet, das älteste erhaltenen christliche Zeugnis in Gielsdorf.

    Ein Onkel des Pfalzgrafen Ezzo und später auch ein Sohn waren Erzbischöfe von Köln. Trotz der verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen der Kölner Kirchenführung und dem Pfalzgrafengeschlecht kam es bald nach Ehrenfried Ezzos Tod zu Differenzen untereinander. Letzte Herrin von Gielsdorf aus dem Geschlecht der Ezzonen war Ezzos Tochter Richezza, die Witwe des Polenkönigs Miesko II. Nach ihrem Tod 1063 fiel die Herrschaft Gielsdorf mit den anderen rheinischen Besitzungen an das Erzbistum Köln. Gielsdorf blieb nun - bis auf eine kurze Zeit im 13. Jahrhundert - über 700 Jahre (bis 1801) im Besitz der Kölner Kirche mit dem Kurfürsten Erzbischof als Landesherr. Für kurze Zeit stand Gielsdorf dann unter französischer Verwaltung, bis es 1815 mit dem Rheinland zu Preußen kam.

    Eine Liegenschaftsbestätigung des Bonner Cassiusstiftes aus dem Jahre 1131 nennt auch Gielsdorf, das seelsorglich wohl von Lessenich betreut wurde. Die Burgkapelle ging aber erst nach dem Tode der Gräfin Mechthild von Sayn nach 1283 in den Besitz der Zivilgemeinde über. Seit 1681 Rektoratspfarre, war Gielsdorf bis zur Erhebung zur eigenständigen Pfarrei am 1. April 1920 der Pfarrei Lessenich angegliedert.

    Quelle: pfarreiengemeinschaft-alfter.de/pfarreien/st.-jakobus/kirche.html

    • 30. August 2021

  • "Die ältesten Teile der früheren Gielsdorfer Jakobuskapelle stammen aus der zweiten Hälfte des 10. oder aus dem ersten Drittel des 11. Jahrhunderts. Es ist nicht ausgeschlossen, daß aus jener Zeit bereits das Gielsdorfer Pfarrpatrozinium stammt. Sekundär wurde Jakobus in Gielsdorf, das einst ein bedeutender Weinanbauort war, wo 1913 die letzten Rebstöcke gerodet wurden, als Winzerpatron verehrt. Die ursprüngliche Motavation für das hiesige Jakobus-patrozinium stammt freilich allgemein aus der weiter oben erwähnten mittelalterlichen Verehrung für diesen Heiligen, dessen Grab in Santiago de Compostela auf die Pilger wie ein Magnet wirkte. Gielsdorf selbst lag an einem lokalen Pilgerweg (...)
    Die Kirche des bereits zwischen 801 und 814 erstmals urkundlich erwähnten Gielsdorf war bis 1681 ein von (Bonn-) Lessenich (Sankt Laurentius) abhängiges Rektorat. Die seit 1875 selbständige Rektoratsgemeinde wurde am 1. April 1920 aus der Verbindung mit der Mutterkirche zu Lessenich herausgelöst und zur selbständigen Pfarrei erhoben."
    (Dr. Horst Bursch in: "Die Pfarrpatrozinien des Dekanates Bornheim. Alter, Herkunft und Bedeutung aller Haupt-, Neben- und Ortspatrozinien", Bornheim, 1999. Herausgeber: Raiffeisenbank Vorgebirge eG)

    • 3. März 2022

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Ort: Alfter, Rhein-Sieg-Kreis, Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

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