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Wassermühle Winsen

Wassermühle Winsen

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Ort: Lüneburger Heide, Niedersachsen, Deutschland

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  • wkwl.de:
    "...Dr. Jürgen Klahn, Mathematiklehrer und Winsener Urgestein hat zu vielen Heimatskundlichenbereichen, so auch zur Wassermühle Winsen (Luhe) recherchiert:
    Die früheste urkundliche Erwähnung der Wassermühle Winsen findet sich in einer Winsener Urkunde vom 19. April 1514. Da es damals weder Straßennamen, Kataster-oder gar Grundbuchnummern gab, ist die Zuordnung schwierig. Das Gebäude soll sich aber im Bereich der heutigen Deichstraßenbrücke am westlichen Haupt Luhelauf befunden haben.
    Weitere frühe Erwähnungen gibt es in einem Vergleich des Jahres 1575 und dann regelmäßig ab ca. 1620. Die Mühle verband wohl zunächst neben den Kornmahlgängen auch die Funktion einer Säge-und Stampfmühle. Mit der Wasserkraft wurde also nicht nur gemahlen, sondern auch gesägt, Kalk gestoßen sowie Öl gepresst.
    Wahrscheinlich wurde im Jahr 1750 die Mühle vom westlichen Luhearm an die heutige Stelle versetzt.Die Mühle war bis in den Zweiten Weltkrieg hinein Eigentum der Stadt, bzw. früher der jeweiligen Landesherren. Betrieben wurde sie durch Pächter. Um den Pächtern eine gewisse wirtschaftliche Sicherheit zu geben, bestand der sogenannte Mühlenzwang. Bauern, die ihr Korn auf einer anderen Mühle mahlen ließen, konnten dafür mit Strafe belegt werden. Dieses Schicksal ereilte zum Beispiel 1723 die Wuhlenburger, die frecherdings ihr Korn auf der Horster Mühle hatten mahlen lassen.
    August Benthack übernahm im Jahr 1938 zunächst die Pacht der Mühle. Sie war zu diesem Zeitpunkt in erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und verfiel zusehends. Da erhebliche Investitionen notwendig waren, übernahm die Familie Benthack 1940 die Mühle komplett von der Stadt und baute sie als 2. Mühle neben der motorangetriebenen Mühle in der Lüneburger Straße aus.
    In der Wassermühle wurde Weizen gemahlen, in der Motormühle Roggen. Beide Mühlen hatten eine Kapazität von ca. 25 to/Tag. Allerdings war der Mahlbetrieb völlig anders strukturiert als früher. War der ursprüngliche Müller zunächst ein reiner Dienstleister, war er jetzt auch Kaufmann. Der Bauer kam also nicht mehr, ließ sein Korn mahlen und nahm das Mehl wieder mit; vielmehr kaufte jetzt der Müller von den Bauern ihr Korn, lagerte es, verarbeitete es und verkaufte es nach der Verarbeitung als Mehl wieder. Bis Anfang der 1990igerjahre war die große Siloanlage in der Lüneburger Straße stadtbildprägend. Die Silos der Wassermühle waren im Gebäude integriert. Mitte der siebziger Jahre war noch die Errichtung einer Siloanlage auf dem jetzigen Parkplatz der Wassermühle geplant. Zum Bau kam es nicht mehr, da die Mühlen nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden konnten. Es gab bundesweit eine große Strukturreform mit dem sogenannten Mühlensterben. Kleine und mittlere Betriebe konnten sich gegen die Dumpingpreise der großen Konzerne nicht mehr halten. Beide Mühlen wurden daher 1979 stillgelegt. Am Standort der Motormühle wurde noch bis 1992 in der Siloanlage ein Landhandel betrieben. Ab 1980 wurde die Wassermühle zu einem Wasserkraftwerk umgebaut, die Lager und Maschinenflächen wie schon geschildert umgenutzt. Die erste Stromproduktion erfolgte im März 1981 mit ca. 28.000 kw/h.Die Stauung der Luhe am Wehr dient aber nicht nur den Betrieb der Wassermühle, sondern vor allem dem Hochwasserschutz und der Grundwasserregulierung. Würde die Luhe dauerhaft nicht gestaut werden, dann auch der Schlossteich leerlaufen, so würde dies zu einer erheblichen Grundwasserabsenkung führen. Neben erheblichen Folgen für die Vegetation wären aber auch die benachbarten Bauwerke, so insbesondere das Wasserschloss, stark gefährdet. Als im Jahr 2015 die Wehranlage erneuert werden mußte, und deswegen und weiterer Baumaßnahmen 1 1/2 Monate die Luhe abgesenkt war, kam es bereits zu Schwierigkeiten im Schloss. Manche Türen ließen sich nicht mehr schließen bzw. öffnen. ..."

    • 6. Juni 2021

  • Die herzogliche Wassermühle wurde erstmals 1385 erwähnt und 1750 an die Südspitze der Luheinsel, dem heutigen Standort Mühlenstraße verlegt. Die Backsteinfassade erhielt sie 1940.Die Leistung des Wasserkraftwerks liegt im Normalbetrieb bei knapp 50 kw/h und der durchschnittliche Jahresertrag beträgt 320.000 kw/h. Statistisch umgerechnet werden durch die Leistung des Wasserkraftwerks Winsen/Luhe ca. 130 Haushalte mit Strom versorgt. Dabei werden aus ökologischer Sicht 320.000 kg Kohlendioxid, 450 kg Schwefeldioxid sowie 225 kg Stickoxide vermieden.

    Der Betrieb wird durch die Eheleute Barbara und Martin Benthack gewährleistet, nachdem Horst Benthack als ehemaliger Müller mit nunmehr 80 Jahren sich auf die Oberaufsicht beschränkt.

    Martin Benthack ist als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Familienrecht hauptberuflich in seiner Kanzlei im ehemaligen Obermüllerhaus neben der Mühle tätig.

    Die Wasserkraftanlage selbst ist eine Francis-Schachtturbine, Baujahr 1967. Sie wird von durchschnittlich 5 m³/sek. Wasser durchströmt, bei einer Fallhöhe von 1,80 m. Die Konstruktion der Turbine nebst Kraftübertragung stammt aus dem Jahr 1967.
    wkwl.de/historie-und-aktuelles.htmlde.wikipedia.org/wiki/Winsen_(Luhe)

    • 11. Februar 2023

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Ort: Lüneburger Heide, Niedersachsen, Deutschland

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