Wehrkirche St. Georg mit Kirchgaden

Die spätromanische Kirche aus dem 13. Jh. besteht aus Langhaus, Querhaus und Chor im Untergeschoss des Kirchturms, dieser ist viergeschossig und besitzt eine welsche Haube. Den Hochaltar bekrönt eine Reiterstatue des Hl. Georg. Die alte Kirche stand seit Errichtung der neuen Kirche 1974 leer und wurde bis 2006 restauriert. Der Kirchgaden außerhalb ist ein kulturhistorisch bedeutendes Ensemble. Die ältesten Gaden stammen möglicherweise aus dem 15. Jh. Beim Ausbau der Staatsstraße wurden 1976 straßenseitige Kirchgaden abgebrochen und bereits Mitte der 1960er Jahre kam es zur Beseitigung verschiedener Gaden im Bereich der neuen Sakristei. Es ist deshalb nur noch die Hälfte der Gesamtanlage vorhanden. Dank der Initiative der Gadenbesitzer blieb dieser Restbereich jeoch erhalten.
Quellen: de.wikipedia.org/wiki/St._Georg_(Diebach); de.wikipedia.org/wiki/Diebach_(Hammelburg)

Über das Leben des Heiligen Georg, dem die Diebacher Kirche geweiht wurde, ist so gut wie nichts Verlässliches bekannt, aber die Verehrung seiner Person reicht ganz weit zurück bis ins frühe Christentum. Ein Märtyrer, der mit Georg gleichgesetzt wird, soll im dritten Jahrhundert gelebt haben.
Ganz bekannt und weit verbreitet ist hingegen die Legende vom heiligen Georg als Drachentöter, meist wird er – auf Gemälden oder als Statue – auch als Bezwinger des Untiers dargestellt, oftmals als Ritter hoch zu Pferd.
Der Gedenktag des sehr beliebten Georg – er ist unter anderem Patron des englischen Königreiches – im Heiligenkalender ist am 23. April.

Wehrkirche ST. Georg in Diebach