Weg des Gedenkens, Infotafel 29
Weg des Gedenkens, Infotafel 29
Wander-Highlight
Dieses Highlight liegt in einem geschützten Gebiet
Achte auf die örtlichen Bestimmungen für: Hohes Venn-Eifel
Ort: Monschau, Aachen, Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Unterwegs im deutsch-belgischen Grenzgebiet des "Naturpark Hohes Venn / Eifel" begegnet der Wanderer nicht nur der schönen Natur, sondern auch immer wieder mal Wegweisern sowie Informationstafeln des "Sentier du souvenir" ("Weg des Gedenkens"). Hierbei handelt es sich um ein grenzverbindendes Gemeinschaftsprojekt, das – auf einer Gesamtlänge von 94 Kilometern im Wesentlichen entlang des ehemaligen Westwalls – an den Schrecken von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert und jede Generation aufs Neue zum Erhalt des Friedens mahnt (immer noch ein ganz wichtiges und, wenn wir in den Osten Europas schauen, hochaktuelles Anliegen).
Besonders markante (oder besser: be-merkens-werte) Stationen dieses "Weg des Gedenkens" sind mit einer Informationstafel gekennzeichnet – eine Einladung zum Innehalten auf dem eigenen (Lebens-)Weg.
17. März 2022
Die 29. Tafel beschäfigt sich mit dem Kriegsgeschehen rund um die Monschauer Altstadt.
3. März 2022
Die alliierten Streitkräfte waren im Herbst 1944 westlich von Monschau bereits an mehreren Stellen auf deutsches Gebiet vorgedrungen. Als Auftakt zur deutschen Ardennenoffensive im November 1944 sollte die Monschauer Altstadt deshalb mit massivem Vernichtungsfeuer belegt werden. Dieser Befehl wurde jedoch Dank Generalmajor Freiherr Rudolf-Christoph von Gersdorff nicht umgesetzt. Er hatte Monschau im September 1944 kennen und schätzen gelernt und es war ihm bekannt, dass sich dort neben den Einheimischen auch viele Flüchtlinge aus anderen Orten befanden. Doch erst das Argument, ein zerbombtes Monschau würde den Vormarsch der deutschen Truppen blockieren, verhinderte den Beschuss der Stadt. Obwohl auch Monschau zahlreiche Einschläge zu verzeichnen hatte, waren deshalb die Schäden bei weitem nicht so verheerend , wie anderenorts. Die Zerstörungen der historischen Altstadt betrugen „nur“ ca. 16 Prozent, und waren damit so niedrig, wie in keinem anderen Ort des heutigen Stadtgebiets. Quelle: Infotafel
13. Juni 2021
Meld dich kostenlos bei komoot an, um 3 weitere Insider-Tipps und -Tricks zu sehen.