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Ort: Cremlingen, Wolfenbüttel, Niedersachsen, Deutschland
Das Konzentrationslager Schandelah, auch KZ-Außenlager Schandelah, lag im Ortsteil Wohld des Ortes Schandelah im Landkreis Wolfenbüttel in der Nähe von Braunschweig in Niedersachsen und war ein Außenlager des KZ Neuengamme. Das KZ-Außenlager, im damaligen Sprachgebrauch auch Außenkommando genannt, bestand vom 8. Mai 1944 bis zum 12. April 1945.[1]
Errichtet wurde es im Rahmen des Mineralölsicherungsplans der NS-Regierung Mitte 1944, als die kriegsbedeutende Treibstoffindustrie durch Bombenangriffe der Alliierten teilweise zerstört worden war. Es galt als die wichtigste Einrichtung für die Erforschung und Herstellung von synthetischem Benzin aus Ölschiefer in Öfen in einem Versuchswerk und bildete insofern eine Ausnahme unter den Konzentrationslagern. Wie in weiteren sieben Konzentrationslagern, mussten die KZ-Häftlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen Ölschiefergestein als Grundlage für die Benzinherstellung abbauen.
15. Oktober 2017
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