Oud-Rekem

Von allen kleinen Städtchen an der Maas hat Oud - Rekem einen der meist authentischen Dorfkerne. Mal war es eine unabhängige Herrschaft mit eigener Münze, eigenem Zollrecht, einer eigenen Armee und Justiz. Hier wandernd, das bedeutet wirklich zurückgehen in das Mittelalter. Nicht um sonst wurde dieses wunderschöne kleine Dorf im Jahre 2008 von Tourismus Flandern zum schönsten Dorf von Flandern gekürt. Drei Kirchen, eine Kapelle, ein Schloss und eine Museumapotheke sind nur einige der gut erhaltenen Sehenswürdigkeiten im Dorfkern.

Welche Schönheit! Welche Historie! Keine Sorge, du bist nicht in eine Zeitmaschine gestiegen, du bist nur in einem der schönsten, geschichtsträchtigsten Dörfer Flanderns gelandet.

Wenn Mauern sprechen könnten, dann würden die in Oud-Rekem viel zu erzählen haben. Von damals, als das Dorf eine eigene Münze hatte, eigenes Zollrecht, eigene Armee und Justiz.

Schau dir die drei Kirchen an, die Kapelle, das Schloss oder die Museumsapotheke – alles wunderbar und mit viel Sinn fürs Detail renoviert.

Tipp: Lust auf adligen Genuss? Besuche das Restaurant im Schloss d'Aspremont-Lynden!

Oud-Rekem ist ein Dorf in der Untergemeinde Rekem (Gemeinde Lanaken) in der Provinz Limburg in Belgien. Das Dorf verfügt über einen der am authentischsten erhaltenen Dorfkerne Belgiens.
Gijsbert I. van Brockhorst, Gutsherr von Radekeim (auch Radecken genannt), gründete nach seiner Heirat mit der Tochter des Herrn Arnold van Rekem im Jahr 1140 das heute verschwundene Kloster Norbertinessen in der Nähe von Ziepbeek.
Im Jahr 1356 wurde das Gut zur Baronie und ab 1623 zur Grafschaft Rekem.
Renaissancefassade des Schlosses
In Oud-Rekem befindet sich das maasländische Renaissanceschloss d'Aspremont-Lynden, das 1595 an der Stelle erbaut wurde, an der einst alte Burgen standen. Die Grafen der Grafschaft Rekem, darunter Ferdinand Gobert d'Aspremont Lynden, lebten im Schloss.
In der Franzosenzeit (1795 bis 1805) gab es hier ein Lazarett; Zwischen 1809 und 1891 befand sich hier ein Bettlerasyl und von 1921 bis 1980 befand sich in dem Gebäude das OPZC. Es ist heute ein geschütztes Denkmal. Auch das Ucover-Tor und andere Teile der Stadtmauer sind erhalten geblieben.
Die Kirche von Oud-Rekem, am zentralen Groenplaats gelegen, war bis 1956 die Pfarrkirche von Rekem. Der barocke Kirchenbau hat seine religiöse Funktion verloren und fungiert als Ausstellungsraum und Konzertsaal. Im Kirchengebäude ist auch die Tourismusinformation untergebracht. Am westlichen Rand von Oud-Rekem befindet sich die Paterskerk, eine Klosterkirche der Minderbrüder, Teil des ehemaligen Minderbrüderklosters. Die heutige Pfarrkirche ist die St. Peter-Kirche. Die Museumsapotheke Dr. Humblé befindet sich ebenfalls am Groenplaats.
Am 29. Mai 2008 wurde Oud-Rekem von Tourism Flanders zum „schönsten Dorf Flanderns“ gewählt.
De Oude Weerd ist ein privates Naturschutzgebiet in Oud-Rekem mit Wanderwegen.