Fuhlsbüttler Schleuse

... oder die Schleuse, die eigentlich ein Wehr ist. 2011 wurde die 100 Jahre alte Schleusenanlage aus Sicherheitsgründen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Ein bißchen trauere ich noch dem kleinen Schleusenwärterhäuschen hinterher, das einem funktionalen Neubau gewichen ist, aber insgesamt ist der Neubau gelungen. Jetzt gibt es hier eine Fischtreppe und Sitzstufen, auf denen man die letzten Strahlen der Abendsonne genießen kann - wenn sie denn scheint. ;) Kanus können über eine Bootslipanlage zwischen Ober- und Unterlauf transportiert werden.

Außerdem wurde trotz Umbaus die im Jahr 2000 in Betrieb genommene Wasserkraftanlage erhalten. Die Alster erzeugt hier Strom für rund 200 Haushalte. Eine Infotafel informiert interessierte Technikfans.

Die Fuhlsbüttler Schleuse trennt den kanalisierten Alsterunterlauf vom unbefestigten Oberlauf. In dem breit aufgestauten Becken zwischen Schleuse und Ratsmühlenbrücke hat der Mensch der Alster ein letztes Mal seinen Stempel aufgedrückt, danach ist sie frei und bewegt sich weitgehend in ihrem natürlichen Bett. Hier beginnt der natürliche und grüne Teil der Alster.

"Der Mensch", dessen Wirken man hier sieht, ist - man achte auf den dunklen Rotklinker - natürlich Oberbaudirektor Fritz Schumacher. Der Komplex samt der parallel laufenden Wohnblöcke am Woermannsweg und am Justus-Strandes-Weg geht auf seine Entwürfe zurück.

Die ehemalige Schleuse an dieser Stelle heißt Fuhlsbütteler Schleuse und ist jetzt, seit 2013 nach dem Umbau, ein Wehr.

Die Fuhlsbütteler Schleuse wurde 1914 mit einer Schleusenkammer und zwei Wehrfeldern jeweils seitlich zur Schleusenkammer errichtet. In 1934 und 1968 wurde die Schleuse umgebaut. Nach fast 100 Jahren Betrieb war die Schleuse nicht mehr standsicher, die Bausubstanz der Schleusenkammer und Uferwände waren porös und rissig. Auch der Fischpass an der Schleuse war stark beschädigt und ließ einen Aufstieg von Fischen in den Oberlauf der Alster nicht mehr zu. 2011 wurde die Schleuse in zwei Jahren Bauzeit komplett umgestaltet und besteht jetzt aus einer automatisch steuerbaren Wehranlage, die dem Schutz vor Binnenhochwasser am Alsterlauf und der Wasserstandshaltung der Alster dient. Die Fischtreppe wurde durch einen Mäander-Fischpass erneuert.

Zum Schutz der Fischfauna, damit die Fische nicht in die Turbine gelangen, wurde durch Überdimensionierung des Einlaufkanals die Einströmgeschwindigkeit des Wassers vor dem Rechen reduziert. Zusätzlich verhindert ein „Fischfluchtrohr“ am Anfang des Einlaufkanals das Eindringen der Fische in die Turbine. Von der Abflussmenge über das Wehr werden vorrangig dem Fischauf- und -abstieg bis zu 0,5 m³/s und der Wasserkraftanlage bis zu 3,6 m³/s (maximales Schluckvolumen) zugeführt.

Quelle:
de.wikipedia.org/wiki/Alsterschleusen#Fuhlsbütteler_Schleuse
gebr-neumann.de/backend/FILES/projekte/15-03-31_08-56-08_Bereich_Hafen-_und_Wasserbau_Projekt_Schleuse_Fuhlsbuettel.pdf

"Die Fuhlsbütteler Schleuse wurde 1914 mit einer Schleusenkammer und zwei Wehrfeldern jeweils seitlich zur Schleusenkammer errichtet. In 1934 und 1968 wurde die Schleuse umgebaut. Nach fast 100 Jahren Betrieb war die Schleuse nicht mehr standsicher, die Bausubstanz der Schleusenkammer und Uferwände waren porös und rissig. Auch der Fischpass an der Schleuse war stark beschädigt und ließ einen Aufstieg von Fischen in den Oberlauf der Alster nicht mehr zu. 2011 wurde die Schleuse in zwei Jahren Bauzeit komplett umgestaltet und besteht jetzt aus einer automatisch steuerbaren Wehranlage, die dem Schutz vor Binnenhochwasser am Alsterlauf und der Wasserstandshaltung der Alster dient. Die Fischtreppe wurde durch einen Mäander-Fischpass erneuert.

Die im Jahr 2000 eingebaute Wasserkraftanlage in der Schleuse blieb unverändert. Mit einer Fallhöhe von 4 m an der Staustufe erbringt die Anlage eine Nennleistung von 110 kW, entsprechend einer Jahresarbeit von etwa 550.000 kWh, ausreichend für 200 Haushalte.

Zum Schutz der Fischfauna, damit die Fische nicht in die Turbine gelangen, wurde durch Überdimensionierung des Einlaufkanals die Einströmgeschwindigkeit des Wassers vor dem Rechen reduziert. Zusätzlich verhindert ein „Fischfluchtrohr“ am Anfang des Einlaufkanals das Eindringen der Fische in die Turbine. Von der Abflussmenge über das Wehr werden vorrangig dem Fischauf- und -abstieg bis zu 0,5 m³/s und der Wasserkraftanlage bis zu 3,6 m³/s (maximales Schluckvolumen) zugeführt."

Quelle:
de.wikipedia.org/wiki/Alsterschleusen#Fuhlsbütteler_Schleuse
gebr-neumann.de/backend/FILES/projekte/15-03-31_08-56-08_Bereich_Hafen-_und_Wasserbau_Projekt_Schleuse_Fuhlsbuettel.pdf