Wegegeldstelle

In der Zeit von 1895-1914 war an dieser Stelle ein Schlagbaum eingerichtet.
Familie Siefjediers ( Haus links) hatte die Befugnis „ stets höflich „ und zurückhaltend das Wegegeld einzufordern und abzuführen.
Das Wegegeld diente zur Unterhaltung der Chaussee zwischen den Ortschaften Aue und Hörne und wurde nach Gespannstärke und Lastart berechnet.
So zahlte man für beladene Pferde- und Ochsengespanne je Zugtier 10 DPf., Maultiere und Füllen mit oder ohne Reiter 7 DPf., Rindvieh und Esel je 2 DPf.
Hundegespanne und Handwagen waren frei.

Auch der alte Schlagbaum existiert noch im Original, er wurde allerdings um 1920 bei Umbauarbeiten in die Balkenanlage einer Scheune eingesetzt. Da er dort nicht entfernt werden konnte, wurde er durch einen neuen Schlagbaum aus dem Stamm einer 40 Meter hohen Douglasie ersetzt. Zusätzlich bietet jetzt eine Sitzgarnitur aus massiver Eiche in der Nähe des Schlagbaums einen Rastplatz für Radwanderer.

Ein wenig historisches Erlebnis