Die Elzer Mühle

Die Elzer MühleLeider ist von dieser sehr alten Mühle nichts mehr außer ihrem Grundriss und dem Mühlengraben oberhalb dieses Standortes erhalten. Die erste Erwähnung dieser Mühle „Ober dem Weg“ mit einem Müller namens Jeckel, findet man in den Baldenecker Steuerlisten von 1563. Er war als Mühlenbetreiber verpflichtet , jährlich 4 Hahnen (Hähne) als Abgabe an das Amt Baldeneck zu leisten. Diese Mühle war eine „Bannmühle“, in der die kurtrierischen Untertanen von Sosberg (3 Familien) und Mastershausen (Anzahl unbekannt) ihr gesamtes Getreide mahlen lassen mussten. 1623 wurde die Mühle „Ober dem Weg“ von einem Müller namens Joes Disseldorf betrieben, der nach den Steuerlisten des Amtes Baldeneck einer der größten Steuerzahler der Gemeinde Mastershausen war.
Die meisten Mühlenbetreiber waren finanziell gut gestellt, weshalb man darauf achtete, dass die Nachkommen möglichst wieder in Müllerfamilien einheirateten.1684 wird Theobalt Müntenich als „churfürstlicher Müller zu Sosberg“ Mühlenbetreiber. 1689 folgt der Müller Johann Georg Hoff. Ab 1723 übernimmt Johann Schaafs die Mühle. Anschließend, bis zu ihrer Zerstörung, wird die Mühle von Jacob Elzer aus Sosberg betrieben. Ein Unwetter im Jahre 1738 beschädigt die Mühle so sehr, dass man sie nicht mehr an dieser Stelle aufbaut, sondern ca. 500 m bachabwärts, als „Neue Sosberger Bauernmühle“ oder „Schnorrs Mühle“, genannt nach ihrem erste Mühlenbetreiber Schnorr aus Beltheim. Die noch verwertbaren Teile der Mühle verwendete man beim Bau der neuen Mühle wieder. Die benötigten Schiefersteine wurden in einem kleinen Steinbruch (noch gut sichtbar) auf der gegenüberliegenden, etwa 50m bachabwärts gelegenen Seite des Baches, gebrochen. Quelle: Wolf, F.J. Mühlen und Müller Im Großbachtal, 2011

wieder gibt es nur Hinweise auf Grundrisse

Leider sieht man nicht mehr allzu viel dieser alten Mühle