Gedenktafel für die (1938 zerstörte) Jüdische Synagoge

Eher unauffällig präsentiert sich dieses Denkmal – vielleicht wäre der Begriff Mahnmal angemessener – am Bonner Rheinufer. Es erinnert an das jüdische Leben in der Stadt, das es gab und dessen lebendiges Zentrum die Synagoge gewesen ist. Wie in so vielen anderen Städten auch, wurde sie in der sogenannten "Reichsprogromnacht" im November 1938 Ziel des antijüdischen SS-Terrors des nationalsozialistischen Unrechts-Regimes und niedergebrannt.
Eine Tafel zitiert in vier Sprachen Psalm 9 Vers 21: "Stelle, o Ewiger, ihnen eine Warnung hin. Erfahren sollen die Völker, dass sie alle Menschen sind." Das Buch der Psalmen aus der hebräischen Bibel – bei uns meistens als Altes Testament bezeichnet – ist der gemeinsame Gebetsschatz von Juden und Christen.

An dieser Stelle stand die 1878 erbaute und durch die Nationalsozialisten zerstörte Synagoge. Wirklich sehr unauffällig.

Mehr ist nicht geblieben. Leider sehr unauffällig!