Ribnitz-Damgarten: Das ehemalige Klarissenkloster Ribnitz
Ribnitz-Damgarten: Das ehemalige Klarissenkloster Ribnitz
Fahrrad-Highlight
Ort: Ribnitz-Damgarten, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Das Kloster liegt an der Klosterwiese und beherbergt auch das bekannte Bernsteinmuseum.
6. Januar 2018
Das Kloster entstand aufgrund einer 1323/24 gemachten Stiftung von Heinrich II. von Mecklenburg. Der Bau des Klosters begann 1325, und bereits 1329 zogen die ersten Nonnen ein. Die ersten vier von ihnen kamen aus dem Klarissenkloster Weißenfels. Heinrichs Tochter Beatrix (Beate von Ribnitz) wurde die erste einer Reihe fürstlicher Äbtissinnen. Bis sie das nötige Alter erreicht hatte, verwalteten nacheinander zwei der aus Weißenfels gekommenen Nonnen das Kloster.Das Kloster beherbergte zeitweise bis zu 60 Nonnen. Die cura monialium, die „Sorge für die Nonnen“, war Aufgabe der Franziskaner aus dem Konvent in Wismar. Sie vertraten als Guardiane den Nonnenkonvent kirchen- und zivilrechtlich nach außen und waren als Beichtväter im Kloster tätig.1522/23 verfasste der franziskanische Lesemeister Lambrecht Slagghert eine Chronik des Klosters. Gemeinsam mit den Nonnen schuf er Andachtsbilder, von denen sich sechs Tafeln erhalten haben.Das Kloster bestand als katholische Ordensgemeinschaft bis weit nach der Reformation – die in Mecklenburg mit der Schließung und Säkularisation aller Klöster verbunden war –, letztlich bis zum Tod der letzten Äbtissin Ursula von Mecklenburg, einer Tochter des mecklenburgischen Herzogs Heinrich V., im Jahr 1586. Äbtissin Ursula verwaltete die klösterliche Wirtschaft sehr erfolgreich.Nach ihrem Tod wurden die Klostereinkünfte durch die herzogliche Kammer eingezogen und die bereits in Artikel 4 der Sternberger Assekuration vom 2. Juli 1572 den Landständen gegenüber gemachten Versprechungen einer zügigen Übergabe des Klosters nach dem Tod Ursulas hinausgezögert. Erst im Dezember 1599 wurde das Kloster der Mecklenburgischen Ritter- und Landschaft übergeben und das Kloster so in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Die erste evangelische Domina des Klosters war zuvor die Priorin des Klarissenklosters gewesen. Das Damenstift bot nun zwölf unverheirateten Töchtern aus ritterschaftlichen Familien einen Platz. 1704 wurden der Stadt Rostock vertraglich die Einräumung von zwei Stiftsplätzen für Töchter des Rates eingeräumt, die übrigen zehn Stellen wurden an unverheiratete Töchter des klosterfähigen Mecklenburger Adels vergeben. Die Frauen erhielten Wohnung und Präbende im Kloster.Quelle weitere Details:
de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Ribnitz
18. November 2017
Von der ursprünglichen Klosteranlage ist nur die Kirche aus dem Ende des 14. Jahrhunderts erhalten geblieben. Sie ist ein schlichter einschiffiger Backsteinbau mit sechs kreuzrippengewölbten Jochen. Ost- und Westgiebel sind mit Blendbögen geschmückt, davor ist ein kleiner Turm gefügt. Im Langhaus befindet sich das nach 1586 in der Werkstatt des Güstrower Schlossbaumeisters Philipp Brandin geschaffene Sandsteinepitaph für die letzte Äbtissin des Klarissenkonventes Ursula Herzogin zu Mecklenburg. Die neugotische Innenausstattung der Kirche stammt aus den Jahren nach 1840. Die Orgel wurde 1839/40 vom Rostocker Orgelbauer Heinrich Rasche erbaut.In der Kirche wird heute die Ausstellung „Dame von Welt, aber auch Nonne - Vom Klarissenkloster zum Adligen Damenstift, zur Kloster- und Stiftsgeschichte“ gezeigt.Im Haus der Stiftsvorsteherin (Domina) und in den angrenzenden Gebäuden befindet sich das Deutsche Bernsteinmuseum.deutsches-bernsteinmuseum.de
18. November 2017
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Ort: Ribnitz-Damgarten, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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