Kleine Wasser, Reiher zu beobachten

Ein weiterer kleiner Bach, für den kein Name überliefert ist, verläuft ungefähr in der Mitte des Breitenburger Gehölzes nach Süden hinab zur Störmarsch. Er speist sich aus einer morastigen Senke, die nördlich des in Ost-West-Richtung durch das Breitenburger Gehölz führenden Waldweges liegt.

Noch nördlich des Weges sammelt sich das Wasser zu einem Bach. Dieser durchquert dann verrohrt den durch die Talschlucht führenden Wegedamm, auf dem der Waldweg verläuft. Südlich des Wegedamms fließt der Bach in der zur Störmarsch hin abfallenden Talrinne nach Süden.

Nach ungefähr 150 m biegt er nach Südosten und erreicht nach weiteren über 200 m eine Kette von drei Teichen, die er durchfließt. An die Teiche schließt eine Lichtung an, an deren Ostrand entlang der Bach nach Süden bis zu der an der Straße „Breitenburger Weg“ gelegenen Häusergruppe „Charlottenberg“ fließt. Dort biegt er nach Westen, durchfließt einen weiteren Teich und verläuft dann parallel zum Breitenburger Weg bis unterhalb der Amönenhöhe. Er wird
vermutlich über den Graben südlich der Häusergruppe „Voßkate“ in die Stör entwässert.

Noch gegen Ende des 18. und möglicherweise bis in das 20. Jahrhundert wurde das Wasser des Baches über den Mühlengraben (siehe oben) entlang des Breitenburger Weges nach Westen bis zur an der damaligen Störschleife in Itzehoe gelegenen Malzmühle geleitet. Das früher „Plageberg“ genannte Areal des heutigen Charlottenbergs war noch um 1800 durchgehend bewaldet; am Bach existierten damals bereits Teiche. 1804 dann kaufte es der Altonaer Kaufmann und Reeder Benjamin Jarvis dem Breitenburger Grafen Conrad zu Rantzau ab und ließ dort im folgenden Jahr ein Landhaus bauen sowie einen Park anlegen. Den Namen „Charlottenberg“ – nicht zu verwechseln mit der weiter östlich gelegenen „Charlottenhöhe“ – erhielt das Anwesen erst in den 1820er Jahren durch einen neuen Eigentümer, den General Auguste Danican, der es nach seiner Tochter Charlotte benannte.

Schon vor der Umgemeindung von 1998, bei der die Stör zur Grenze zwischen den Gemeinden Oelixdorf und Breitenburg wurde, gehörten das Areal von Charlottenberg samt der Teiche sowie Voßkate als Exklaven zur Gemeinde Oelixdorf. Das vom Bach durchflossene Gebiet „Gehege Überstör“ des Breitenburger Gehölzes, das zwischen dem in Ost-West-Richtung durch den Wald führenden Weg und dem Breitenburger Weg liegt, steht seit 1940 unter Landschaftsschutz.

Quelle: cloeser.org/gewaesser/Gewaesser_Itzehoe_und_Umgebung_1.0.1.pdf

Schöne, sehr idyllisch gelegene Seenplatte!

2 idyllische kleine Seen