Cave di pietra

Schöner Rundblick in alle vier Himmelsrichtungen.

Von hier oben hat man einen herrlichen Blick

Der aufgelassene Montraker-Steinbruch, der sich auf der nordwestlichen Halbinsel des historischen Zentrums befindet, ist sicherlich die wichtigste Kalksteinlagerstätte im Vrsar-Gebiet, sowohl was die Größe als auch die historische Bedeutung betrifft.

Der Beginn der Bergbautätigkeit kann in die prähistorische Zeit gestellt werden. In der Römerzeit wurden die Gebäude rund um den Hafen von Vrsar (Horreum, rustikale Villa an der Stelle der heutigen Kirche Santa Maria) aus diesem Stein gebaut, ebenso wie der Hafen selbst. Die Ausbeutung des Steinbruchs dauerte von der venezianischen Herrschaft (1778-1797) bis zur Zeit des ehemaligen Jugoslawiens nach 1945. Die Abbautechnik des Montraker-Steins blieb über Jahrhunderte unverändert und änderte sich nur durch die Verwendung von Dynamit.

Montraker-Stein wurde um 1940 für den Bau der langen Eisenbahnbrücke verwendet, die Venedig mit dem Festland verbindet. Es ist eine 3.601 Meter lange Brücke mit 234 Bögen und 8 Meter langen Öffnungen. 46 Lastkähne und 14 Schiffe wurden kontinuierlich eingesetzt, um die Steine von Montraker zu transportieren. Diese Erkenntnis stellte den wichtigsten und anspruchsvollsten Moment der Tätigkeit des Steinbruchs dar.