Fahrrad-Highlight
Der Julianakanal (niederländische Schreibweise: Julianakanaal) ist eine künstlich angelegte Wasserstraße in der niederländischen Provinz Limburg. Der rund 36 km lange Kanal verläuft zwischen Limmel bei Maastricht und Maasbracht in der Gemeinde Maasgouw praktisch parallel zu einem seit 1822 nicht mehr schiffbaren Teil der Maas, der sogenannten Grenzmaas, er ist also ein sogenannter Seitenkanal.
Von Borgharen bei Maastricht bis kurz vor Maasbracht bildet die Maas die Staatsgrenze zwischen den Niederlanden und Belgien. Die Grenzmaas ist nicht schiffbar. Zur Behebung dieses Verkehrshindernisses erbaute man zwischen 1925 und 1935 den Julianakanal.
Um den Höhenunterschied von 23,60 m auf der Gesamtstrecke zu bewältigen, verfügt der Kanal in Limmel, Born und Maasbracht über drei Schleusen. Die Schleuse in Maasbracht ist mit einer Fallhöhe von 11,85 Metern die niederländische Schleuse mit dem größten zu bewältigenden Höhenunterschied.
Eine weitere, vierte Schleusenstufe bestand bis 1965 bei Roosteren. Umbauten an den Schleusen in Born und Maasbracht sowie eine Verbreiterung des Kanals zwischen Born und Maasbracht unter gleichzeitiger Erhöhung der Deiche erlaubten eine Schleifung der Schleuse bei Roosteren.
Der Wasserspiegel des Kanales liegt zum Teil erheblich über dem allgemeinen Geländeniveau der durchquerten Gebiete. In Elsloo verläuft der Kanal durch den alten Ortskern, ihm mussten über 40 Häuser weichen.
25. September 2022
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