Damm der ehemaligen Eisenschienenbahn
Damm der ehemaligen Eisenschienenbahn
Wander-Highlight
Ort: Brand-Erbisdorf, Mittelsachsen, Sachsen, Deutschland
Im Norden der Halde schließt sich ein seitlich teils mit Trockenmauern befestigter, 268 m langer Erddamm an den Haldenkörper an. Dieser wurde in den Jahren 1829/1830 angelegt, um die 1828/1929 weiter nördlich des Menden Schachts errichtete neue Poch- und Stoßherdwäsche an die bestehenden Förder- und Erzscheideanlagen der Alten Mordgrube anzubinden.
So diente er einerseits als Erzbahndamm für eine von dem sächsischen Kunstmeister Christian Friedrich Brendel konstruierte Eisenschienenbahn, mit der das geschiedene Erz über den bereits genannten Tunnel im Haldenkörper und den an der nördlichen Haldenkante anschließenden Erddamm von den Erzrollen bis zu den Aufbereitungsanlagen transportiert werden konnte. Die hier zum Einsatz kommenden englischen Förderwagen waren mit Spurkranzrädern ausgestattet und ließen sich auf eisenbeschlagenen Kanthölzern trotz ihres Gewichts mit Menschenkraft fortbewegen. Ein Teilstück dieser frühen Gleisanlage ist heute als Denkmaltext Rekonstruktion auf dem Erzbahndamm zu sehen.
11. Oktober 2021
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