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Alter Steinbruch

Alter Steinbruch

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Ort: Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Beliebte Wanderungen zu Alter Steinbruch
Tipps
  • Der ehemalige Duisburger Steinbruch ist ein kleiner Weiher im Wald, der von teils steilen Steinwänden umgeben wird. Schon im Mittelalter war der Sandstein das Baumaterial für die Stadt. Zuletzt wurden Mitte des 19. Jahrhunderts Pflastersteine geschlagen, seitdem hat sich das Loch mit Wasser gefüllt.

    • 2. Juni 2020

  • Der alte Duisburger Steinbruch liegt im Jagen 19 zwischen Uhlenhorststraße und Bahn. Ein kleiner Weiher im Wald, dessen Ufer teils aus steilen Steinwänden bestehen, und eine teils üppige Vegetation verdecken heute die Reste des Grauwacken-Sandsteins. Rings um den Teich lassen die Hügel noch Abraumreste erkennen.
    Schon im Mittelalter lieferte der Sandstein das Material für städtische Bauten, so zum Beispiel für die Erweiterung der Stadt Duisburg im 12. Jahrhundert. Damals entzündete sich ein Streit zwischen den Duisburgern und dem königlichen Forstmeister (magister forestariorum), Herzog Walram von Limburg, über die Nutzungsrechte im Duisburger Wald. An dessen Ende bestätigte König Lothar III. in einer Urkunde von 1129, „dass der Grund des Waldes zu der königlichen villa Duisburg gehöre, und die Duisburger Bürger (cives) nach ihrem Belieben entsprechend ihrem Bedarf Steine brechen können“ (Milz 1983, S. 42).
    Ende des 18. Jahrhunderts dienten seine Steine für den Straßenbau, waren aber wohl zu weich. „Das nun von einem kleinen See ausgefüllte tiefe Loch ist um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden, als man dort noch einmal Pflastersteine schlug. Seit 1874 ist es am Steinbruch wieder ruhig geworden“ (von Roden 1970, S. 119).

    Das Schürfen nach Steinkohle ist für den Duisburger Stadtwald seit 1562 schriftlich überliefert. Damals wurde sowohl am Heiligen Brunnen als auch im Bereich des Steinbruchs nach der Kohle gegraben. Etwas versteckt, südlich des Steinbruches befindet sich ein alter Stolleneingang, der im Volksmund auch „Schinderhanneshöhle“ genannt wird. Weitere Grabungen gab es hier im 18. Jahrhundert.
    Benannt ist die Höhle im Übrigen nicht nach dem bekannten Räuberhauptmann Johann Bückler aus dem Hunsrück – genannt „Schinderhannes“ –, sondern nach einem niederrheinischen „Berufskollegen“, Mathias Weber aus Grefrath. Der auch als „Der Fetzer“ bekannte Weber machte mit seiner Bande ähnlich dem Schinderhannes Ende des 18. Jahrhunderts seine Umgegend durch Raubzüge unsicher. Er hatte sich und seine Männer angeblich zeitweise den Stollen im Steinbruch als Unterschlupf ausgesucht – historisch belegt ist dies allerdings nicht.
    kuladig.de/Objektansicht/O-83825-20140120-2

    • 2. Januar 2020

  • Wer den Gang um den See im alten Steinbruch plant, sollte Laufrad und Bollerwagen mindestens durch einen geländegängigen Kinderwagen ersetzen. Allerdings haben wir auch dafür den Weg nicht rundherum getestet, also sei diese Information unter Vorbehalt zu genießen. Denn hier, wo einst Pflastersteine abgebaut wurden, befindet sich heute ein See, der leider gekippt und dadurch sehr veralgt war. Der Rundweg um den See besteht aus einem schmalen Weg mit lauter Wurzelwerk. Das Seeufer ist jedoch an vielen Stellen mit Zäunen abgegrenzt und befestigt. Mit kleinen Kindern ist hier trotzdem Vorsicht geboten, da das Ufer sehr abschüssig und tief ist.

    • 23. Dezember 2020

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Ort: Ruhrgebiet, Regierungsbezirk Münster, Nordrhein-Westfalen, Deutschland

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