Wander-Highlight
Lassen wir die Künstlerin Jackie Bouw sprechen, die sich in den 90er Jahren mit Frankfurt und dem Arbeitsplatz der Menschen an diesem Ort auseinandergesetzt hat. Sie hat die Büros besichtigt und die technische Monotonie der Arbeit wahrgenommen. Sie sagt (keine wörtlichen Zitate): Der Platz ist geprägt von Geld, Geschwindigkeit, Konkurrenzkampf und Brainworkern. Man spürt hier die Energie. Aber auch Kühe sind ein Quell der Vitalität. Mit der Milch schenken sie dem Menschen einen wesentlichen Beitrag zu seiner Ernährung. Sie stehen für die agrarische Gesellschaft, die sich verändert hat hin zu einer Arbeitswelt mit entfremdeten Tätigkeiten. "Kamen wir nicht von den Jägern über die Landwirtschaft in die Computerwelt? Ist dieser Weg eine Verfremdung des Seins oder ist es das Wachsen in eine neue Welt?"
Fest steht: Geld kann man nicht essen. Das, was uns die Kuh gibt, ernährt uns. Die kleine Aue mit 30 Bäumen und den ruhenden Kühen dient den gestressten Bankmenschen als kleine Flucht von den Höhenflügen der Börsenkurse in eine Welt, in der eine feste Verbindung zum Boden besteht.
Von den Ruhebänken aus hat man noch einmal einen Gesamtblick auf das Finanzamt mit seinen Hütchen und dazwischen das Äppelwoi-Hochhaus am Westhafen.*
14. November 2021
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