Fahrrad-Highlight
Beim Namen Puttgarden denken alle zuallererst an den riesigen Fährhafen an der Vogelfluglinie. Doch die Ortschaft Puttgarden, 1198 erstmals urkundlich erwähnt, hat viel mehr zu bieten und eignet sich hervorrgend für Touren zu Fuß oder mit dem Rad entlang der Nordküste Fehmarns.
22. April 2018
Puttgarden ist ein Ort im Norden der Insel Fehmarn und seit Gründung der Stadt Fehmarn einer ihrer Stadtteile. Bekannt wurde Puttgarden vor allem als Standort des Fährhafens Puttgarden im Verlauf der Vogelfluglinie.
Der Name Puttgarden bedeutet vermutlich „Unter der Burg“; hergeleitet vom altslawischen pod für „unter“ und gard für „Burg“. Mit der Peter-Pauls-Kapelle, die 1198 erstmals urkundlich erwähnt wurde, hatte die Gemarkung Puttgarden das erste Gotteshaus auf der Insel Fehmarn. Die Kapelle wurde 1644 von schwedischen Truppen im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Die Bezeichnungen Kapellenkuhl und Landwiese, auf der die Pferde der Gottesdienstbesucher weideten, erinnern an die Kapelle.
Die frühere Gemeinde Puttgarden wurde am 1. April 1937 in die Gemeinde Bannesdorf eingemeindet und ging mit dieser am 1. Januar 2003 in der Stadt Fehmarn auf.
1963 erhielt Puttgarden im Rahmen des Ausbaus der Vogelfluglinie Anschluss an die Bahnstrecke von Lübeck sowie einen modernen Fährbahnhof östlich des Ortes, von dem aus seitdem Fähren nach Rødbyhavn auf der dänischen Insel Lolland verkehren. Von 2007 bis 2013 war Puttgarden ICE-Bahnhof. Seit Dezember 2019 fahren die grenzüberschreitenden Züge über den Großen Belt. Somit verkehren von Puttgarden nur noch stündlich Regionalbahnen nach Lübeck.
Ebenfalls 1963 erreichte Puttgarden die B 207, die nach Süden in die Autobahn A 1 übergeht.
Puttgarden ist an den Ostseeküsten-Radweg angeschlossen, der als europäische EuroVelo-Route um die Ostsee führt.
de.wikipedia.org/wiki/Puttgarden
16. Juni 2020
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