Rathaus Rothenburg

Das Rathaus besteht aus zwei Gebäudeteilen. Der gotische Doppelbau mit dem Rathausturm wurde zwischen 1250 und 1400 erbaut. Im Jahr 1501 fiel der östliche Teil den Flammen zum Opfer, während der westliche Teil mit dem 52 Meter hohen Turm bis heute erhalten blieb. Ende des 16. Jahrhunderts baute der Baumeister Leonhard Weidmann, der auch das Baumeisterhaus, das Hegereiterhaus und die Spitalbastei erbaute, den östlichen Teil mit der Renaissance-Fassade. Ende des 17. Jahrhunderts wurde dann noch die Barock-Arkade hinzugefügt. Das Gebäude ist ein einzigartiges Kunstwerk.

Das Rathaus wurde 1572-78 in heutiger Form errichtet. Es gehört zu den schönsten Bauten der Renaissance in Süddeutschland. Wer Rothenburg ob der Tauber von oben sehen möchte, sollte die 220-Stufen des Rathausturms erklimmen – von der Aussichtsplattform genießen Besucher einen herrlichen Ausblick über die Stadt gen Taubertal und Frankenhöhe.

Nach dem Gang durch die engen Altstadtgassen von Rothenburg ob der Tauber trifft der Besucher urplötzlich auf das Zentrum der Stadt, den Marktplatz mit seinem gigantischen Rathaus. Das ganze Ensemble drückt den einstigen Bürgerstolz der Rothenburger Bevölkerung aus. Mit seiner Schautreppe und der Renaissance-Fassade wirkt das Rothenburger Rathaus zwischen der umgebenden Fachwerkromantik umso mehr wie ein monumentaler Schlossbau. In Rothenburg gab man sich zudem mit einem Ratskeller nicht zufrieden – hier thront die imposante Ratstrinkstube über dem Marktplatz.