Erich-Klausner-Platz

Dr. Erich Klausener (1885 - 1934) war ein führender Vertreter des politischen Katholizismus im Deutschen Reich. Ab 1928 leitete er im preußischen Innenministerium die Polizeiabteilung. Nach der Machtergreifung der Nazis wurde er 1933 ins Reichsverkehrsministerium versetzt. Er wandte sich immer wieder öffentlich gegen die antikirchliche Politik der Nazis. Klausner wurde im Zuge der Röhm-Affäre in seinem Dienstzimmer ermordet.

Dr. Erich Klausner wurde am 30. Juni 1934 im Zuge der Röhm-Affäre in seinem Dienstzimmer in Berlin ermordet. Als Hauptmotiv für seine Ermordung gilt seine Rede auf dem Katholikentag vom 24. Juni 1934 auf der Rennbahn Hoppegarten, in der er sich gegen die weltanschauliche Intoleranz des Nationalsozialismus gewandt hatte. Des Weiteren hatte Klausner als Beamter im Preußischen Innenministerium vor 1933 zahlreiche Polizeieinsätze gegen die Nationalsozialisten verantwortet. In Erinnerung an die Rede auf dem Katholikentag 1934 wurde dieser Platz nach ihm benannt.