Kleine Kyll

"... Die Kleine Kyll (sprich: „Kill“) ist ein 23,9 km langer, rechter Nebenfluss der Lieser. Sie fließt grob parallel zur rund 10 km westlich verlaufenden Kyll, mit der sie aber keine geographische Verbindung hat.
Die Kleine Kyll entspringt zwei Kilometer nordöstlich von Neroth auf den Höhen der Nerother Wälder im Landkreis Vulkaneifel. Sie fließt in südlicher Richtung durch die Gemeinden Neroth, Oberstadtfeld, Niederstadtfeld und Schutz und mündet südlich von Manderscheid (Landkreis Bernkastel-Wittlich) in die Lieser. ..."
de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Kyll

Die HeimatSpur Achtsamkeitspfad Kleine Kyll ist ein sehr idyllischer Rundwanderweg in der Nähe der Heidsmühle Manderscheid. Der Weg führt überwiegend über schöne Waldwege. Ausnahme bildet der Anstieg hinauf (oder hinunter, je nach Gehrichtung) durch die Wolfsschlucht mit ihren Basaltsäulen. Die bemoosten Felsbrocken verleihen der Schlucht eine mystisch-schöne Stimmung. Der Weg führt hier über Felsen, sodass es ratsam ist, diesen Weg nur mit geeigneten Schuhen zu gehen. Das Tal ist feucht, die Felsen sind dementsprechend rutschig, daher war mir der Aufstieg lieber wie ein Abstieg hier hinunter.
Der Achtsamkeitspfad hat dem Thema entsprechend 8 weitere Highlights:
0,6 km: Marienhütte (hier habe ich - wie treffend - am warmen 13. Oktober sogar 3 Marienkäfer angetroffen 🐞🐞🐞😍
0,9 km: Barfußbadeplatz
1,9 km: Germanenbrücke
3,0 km: Ort des Hörens
3,6 km: Trinkwasserquelle
5,1 km: Ruheplatz
5,7 km: Blick ins Tal
5,8 km: Kneipptretbecken

Vor allem am Ort des Hörens wird man animiert, seinen Hörsinn zu nutzen. Sei es am Dendrophon, oder indem man den Kopf in den Summstein steckt und erlebt, wie die Vibration des eigenen Summens auf seinen Körper wirkt. Oder man lauscht am Hörrohr gezielt auf das Plätschern der kleinen Kyll.
Der Achtsamkeitspfad ist nicht dafür gedacht, hindurch zu eilen. Die Strecke wird vom ständigen Rauschen und Plätschern der kleinen Kyll begleitet, es gibt für alle Sinne etwas zu erleben und zu entdecken, wenn man sich nur die Zeit dazu nimmt. Der Pfad dient - wie man so schön sagt - der Entschleunigung. Entgegen eines normalen Wanderweges möchte er nämlich dazu anregen, in sich zu gehen – statt nur auf den vorgegebenen Pfaden.
Also: Eile mit Weile!

Eine wunderschöne Natur