St. Wladimir-Kathedrale / Wolodymyr-Kathedrale

Die Sankt-Wladimir-Kathedrale (russisch: Владимирский собор; ukrainisch: Володимирський собор) ist eine neobyzantinische russisch-orthodoxe Kathedrale auf dem Gelände von Chersonesos Taurica am Stadtrand von Sewastopol auf der Halbinsel Krim. Es erinnert an den mutmaßlichen Ort der Taufe des hl. Wladimir.
Der Legende und historischen Tatsachen zufolge fand die Taufe Wladimir des Großen im Jahr 988 in Chersones (oder, wie es von den alten Russen genannt wurde, Korsun) statt, dem heutigen Chersonesos Taurica, einem Nationalreservat in der Nähe von Sewastopol. In der Geschichte vergangener Jahre des Mönchs Nestor wird die konziliare Kirche der Stadt erwähnt: „in der Mitte der Stadt, wo sich die Einwohner zum Handel versammeln“, die, wie vermutet, der wahrscheinliche Ort dieses für das Ganze entscheidenden Ereignisses sein könnte von Rus.Die Idee, den Ort der Taufe des heiligen Apostelfürsten Wladimir gleich zu verewigen, wurde erstmals 1825 vom Chef der Schwarzmeerflotte, Vizeadmiral Alexey Greig, vertreten. Auf seine Initiative hin wurden 1827 unter der Leitung von K. Kruse Ausgrabungen in Chersonesos Taurica durchgeführt. Dabei wurden die Überreste der alten christlichen Kirchen, darunter eine kreuzförmige Basilika, in der Mitte des Marktplatzes gefunden. In den 1830er Jahren stellten die Historiker Frédéric Dubois de Montpéreux und N. Murzakevich die Vermutung auf, dass Wladimir der Große in dieser Basilika getauft wurde. Danach waren alle Zweifel am Standort der künftigen Kirche ausgeräumt. 1850 wurde auf Initiative von Innozenz, Erzbischof von Tauric Chersonese, das St. Wladimir-Kloster gegründet. Am 23. August 1850 fand die große Grundsteinlegung der Kirche zu Ehren des Heiligen Wladimir statt.
en.wikipedia.org/wiki/Chersonesus_Cathedral