Форт "Бельбек"

Das Fort der semipermanenten Belbek-Gruppe liegt 750 m von der Küstenbatterie N 26 (in der vorrevolutionären Nummerierung besser bekannt als N 30) auf benachbarter Höhe entfernt und ist durch einen Damm mit der Batterie verbunden. Nach dem ursprünglichen Entwurf sollten das Kastell und die Batterie getrennte Bauwerke sein, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Die Festung war eine kreisförmige Befestigung in Form eines Wassergrabens rund um die Spitze des Hügels. Der Graben wurde bis zum felsigen Grund in lehmigen Boden gegraben. Im Schluchtteil des Wassergrabens waren zwei Eingänge vorgesehen. Rampen und Unterstände für Feldgeschütze wurden nicht gefunden. Möglicherweise wurden sie bei der Verteidigung von Sewastopol zerstört. Zwei halbunterirdische Baracken gefunden, Projekt 1908 (schwer zerstört). Ein interessantes Merkmal der Festung sind Unterstände für Schützen in Form von bis zu 1 m tiefen Betonnischen. Alle 50 m gibt es Nischen. Diese Entscheidung wurde höchstwahrscheinlich aufgrund der Tatsache getroffen, dass der Boden hier nicht felsig, sondern lehmig ist. Die Stufen zum Schießbankett des Schachtes bestanden aus Beton. In der Sowjetzeit wurde die Höhe, auf der die Festung errichtet wurde, für den Bau des Gefechtsstandes BBN 30 genutzt. Die Strukturen der halbfesten Festung dienten der antiamphibischen Verteidigung des Gefechtsstandes. Vor der Schachtlinie von 10–15 m wurden Maschinengewehrbunker errichtet, davor befand sich ein Drahtzaun in 3 Reihen. Der Hauptkomplex der Batterie war durch einen unterirdischen Schacht mit dem Kommandoposten verbunden, wodurch ein einziger Gebäudekomplex entstand. Derzeit ist die Festung teilweise für Besichtigungen zugänglich, die Hauptstraßen dorthin sind jedoch von Militäreinheiten blockiert. Der bequemste Weg dorthin führt von der Kapelle bei 30 BB, an der Batterie selbst vorbei, entlang des Zauns und weiter entlang der gut lesbaren Linie der unterirdischen Terrasse (auf der einst der Eisenbahnweg zu den Batterietürmen verlief) bis zur Spitze die benachbarte Höhe. Der Weg kreuzt knapp die Linie des Befestigungsgrabens.
Die Beschreibung der Kämpfe im Bereich des Forts „Belbek“ ist untrennbar mit der Verteidigung des 30. BB verbunden und findet sich im Kapitel über die Verteidigung der „Dreißig“. Die Sicherheit der Festungsanlagen ist mittelmäßig. Die Nischen und Treppen wurden beim Beschuss der Batterie während der Verteidigung 1941–42 teilweise zerstört, die Militärkaserne wurde fast vollständig zerstört. Graben und Wall waren mit Büschen bewachsen. Im Bereich des Kastells wurden Reste von drei vorgefertigten Stahlbetonbunkern aus der Zeit der Verteidigung gefunden.