Fahrrad-Highlight
Ort: Gangelt, Heinsberg, Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Kopfweiden (salix alba / - fragilis)
wurden früher wegen großer Schnellwüchsigkeit und hohem Austriebsvermögen angepflanzt und
genutzt z.B. als Flechtwerk (im Böschungsschutz z.B.), Gerätestiele, Stallstreu, Brennmaterial,
Pfähle. Ihr Holz enthält Salicylsäure (Wirkstoff in Aspirin).
Wichtiger ist heute ihre ökologische Bedeutung: Regelmäßiges Schneiteln (*Köpfen") alle 3-5 Jahre
verhindert das Auseinanderbrechen des weichen Holzes. Der charakteristische ,Kopfbaum"
entsteht. Wasser, Pilzerreger und Bakterien dringen in die Schnittstellen ein, bauen das Holz rasch
ab, Holzmulm entsteht, Hohlräume faulen aus.
So entstehen ideale Lebensräume, Nahrung und Unterschlupf für
Höhlen-, Halbhöhlenbrüter bzw. -bewohner (z.B. Steinkauz, Schnäpper, Meisen,
Baumläufer, Fledermäuse, Marder, Bilche..),
- Insektenarten (z.B. Blattwespen oder Motten, Hornissen, Weidenbohrer,
Pappel-, Moschus- oder Weberbock, Trauermantel, Weidenspinner...),
- Pflanzen (z.B. Brom- und Johannisbeere, Eberesche, Holunder,
Haselnuss, Faulbaum, Brennnessel...)
- Pilze (z.B. Porlinge...)
Der NABU..Rodebach-/Saeffelbach-/Kitschbachtal®
pflegt mit Unterstützung des Zweckverbandes
der Region ,,Der Selfkant" über 800 Kopfweiden.
12. April 2022
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